"We all need it, can't live without it ..."
Liebes N--------,
Ich kann nicht behaupten, dass es Spaß macht Dich wieder zu sehen. Verändert hast Du Dich kaum. Die Sammlerecke, der Spielplatz, die verschiedenen Essensgerüche, die auf der Suche nach zahlfreudigen Kunden durch die Straßen huschen. Alles so, wie ich es zurückgelassen habe. Je näher ich Deiner maritimen Seite komme, desto salziger wird Die Luft. Und je salziger die Luft wird, desto mehr brennen meine noch viel zu frischen Wunden.
Einst hab ich an diesem großen Tor gerüttelt, wie Gerhard Schröder am Tor des Kanzleramts. Auch mich hat man hinein gelassen, nur heraus kam ich durch die Hintertür. Wie ein Hund oder besser gesagt, ein begossener Pudel. All die Thermoskannen, all die Spiegel all das Papier haben das Unheil nur herausgezögert, nicht verhindert. Du hast mir so viel gegeben und doch alles genommen. Ein Neuanfang fällt schwer, wenn man weiß, dass er unverdient ist.
Vielleicht war ich immer viel stolzer auf Dich, als es nötig war.
Vielleicht hab ich mir viel zu viel darauf eingebildet. Aber das sollte ich ja.
Ich hasse Dich! Ich hasse Dich! Ich hasse Dich … eigentlich nicht!
Mir scheint als scheint der Mond hier viel heller als anderswo.
Vielleicht ist das ja auch so.
Weißt Du noch, wir beide hatten einen gemeinsamen Soundtrack. Oden an die Sonne, ein Leben für das Wochenende und gegen Ende ganze Zyklen besoffener Schweden, um nur einige zu nennen. Vermutlich weißt Du nicht einmal mehr wie ich heiße. Dabei wäre ich nach Harald Schmidt gerne der nächste gewesen, auf den Du stolz sein kannst. Das alles war nie haarscharf. Es war so offensichtlich, dass es ein Blinder hätte sehen können. Nur ich nicht.
Wie gerne würde ich diesen ganz besonderen Duft in den viel zu alten Räumen noch ein letztes Mal aufsaugen. Ein letztes Mal dazugehören. Ich habe einen hohen Preis für die Einsamkeit bezahlt und dennoch waren es gerade die wenigen Begegnungen, die Dich so besonders machten. Namen, deren bloßer Klang mir schon ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert.
Vielleicht erfahre ich irgendwann, was ich aus Dir gelernt hab.
Vielleicht nimmt mein Verstand dieses Geheimnis mit ins Grab.
Ich brauche Dich! Ich brauche Dich! Ich brauche Dich … doch eigentlich!
Mir schien schon immer als schiene die Sonne hier viel heller als anderswo.
Vielleicht ist das ja so.
Ich kann nicht behaupten, dass es einfach für mich war hierher zurückzukehren. Verändert hast Du Dich kaum, genauso wenig wie ich. Denn wenn einer das Zeug dazu gehabt hätte mich zu verändert, dann wärst das mit Sicherheit Du gewesen. Doch dieser Zug ist abgefahren und ich bin ausgeladen, in jeder Hinsicht. Ich möchte mir ersparen mit den Augen am Fenster zu kleben, um den anderen beim feiern zuzusehen.
Hörst Du mich? Hörst Du mich?
Wenn es irgendwann aus mir herausbricht, bin ich bestimmt laut genug, damit Du mich hören kannst.
Die Wahrheit ist, dass die Sonne hier viel heller scheint, dass der Mond hier viel heller scheint als überall sonst.
Auch ich hätte hier scheinen können, denn ich hatte Dich in meinem Herzen.
Gezeichnet, Marco
Und das ist immer noch so!
Ich kann nicht behaupten, dass es Spaß macht Dich wieder zu sehen. Verändert hast Du Dich kaum. Die Sammlerecke, der Spielplatz, die verschiedenen Essensgerüche, die auf der Suche nach zahlfreudigen Kunden durch die Straßen huschen. Alles so, wie ich es zurückgelassen habe. Je näher ich Deiner maritimen Seite komme, desto salziger wird Die Luft. Und je salziger die Luft wird, desto mehr brennen meine noch viel zu frischen Wunden.
Einst hab ich an diesem großen Tor gerüttelt, wie Gerhard Schröder am Tor des Kanzleramts. Auch mich hat man hinein gelassen, nur heraus kam ich durch die Hintertür. Wie ein Hund oder besser gesagt, ein begossener Pudel. All die Thermoskannen, all die Spiegel all das Papier haben das Unheil nur herausgezögert, nicht verhindert. Du hast mir so viel gegeben und doch alles genommen. Ein Neuanfang fällt schwer, wenn man weiß, dass er unverdient ist.
Vielleicht war ich immer viel stolzer auf Dich, als es nötig war.
Vielleicht hab ich mir viel zu viel darauf eingebildet. Aber das sollte ich ja.
Ich hasse Dich! Ich hasse Dich! Ich hasse Dich … eigentlich nicht!
Mir scheint als scheint der Mond hier viel heller als anderswo.
Vielleicht ist das ja auch so.
Weißt Du noch, wir beide hatten einen gemeinsamen Soundtrack. Oden an die Sonne, ein Leben für das Wochenende und gegen Ende ganze Zyklen besoffener Schweden, um nur einige zu nennen. Vermutlich weißt Du nicht einmal mehr wie ich heiße. Dabei wäre ich nach Harald Schmidt gerne der nächste gewesen, auf den Du stolz sein kannst. Das alles war nie haarscharf. Es war so offensichtlich, dass es ein Blinder hätte sehen können. Nur ich nicht.
Wie gerne würde ich diesen ganz besonderen Duft in den viel zu alten Räumen noch ein letztes Mal aufsaugen. Ein letztes Mal dazugehören. Ich habe einen hohen Preis für die Einsamkeit bezahlt und dennoch waren es gerade die wenigen Begegnungen, die Dich so besonders machten. Namen, deren bloßer Klang mir schon ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert.
Vielleicht erfahre ich irgendwann, was ich aus Dir gelernt hab.
Vielleicht nimmt mein Verstand dieses Geheimnis mit ins Grab.
Ich brauche Dich! Ich brauche Dich! Ich brauche Dich … doch eigentlich!
Mir schien schon immer als schiene die Sonne hier viel heller als anderswo.
Vielleicht ist das ja so.
Ich kann nicht behaupten, dass es einfach für mich war hierher zurückzukehren. Verändert hast Du Dich kaum, genauso wenig wie ich. Denn wenn einer das Zeug dazu gehabt hätte mich zu verändert, dann wärst das mit Sicherheit Du gewesen. Doch dieser Zug ist abgefahren und ich bin ausgeladen, in jeder Hinsicht. Ich möchte mir ersparen mit den Augen am Fenster zu kleben, um den anderen beim feiern zuzusehen.
Hörst Du mich? Hörst Du mich?
Wenn es irgendwann aus mir herausbricht, bin ich bestimmt laut genug, damit Du mich hören kannst.
Die Wahrheit ist, dass die Sonne hier viel heller scheint, dass der Mond hier viel heller scheint als überall sonst.
Auch ich hätte hier scheinen können, denn ich hatte Dich in meinem Herzen.
Gezeichnet, Marco
Und das ist immer noch so!
Nuklohl - So, 8. Jun, 00:56