Liebes Blog,

So und wie geht es jetzt weiter? Wohl mit einer ganzen Schippe Lebenserfahrung, welche ich in den nächsten Tagen mal aus der Eingangsschutthalle meiner Hirnwindungen in die richtigen Kanäle transportieren werde. Aber das eilt nicht. Es kommt nicht auf die momentane Situation an, sondern eher auf das Ziel. Ja, ich habe beschlossen meine Taktik der kurzfristigen Planung gepflegt über den Haufen zu werfen und mir stattdessen wieder langfristige Ziele zu stecken. Und scheiß auf den Weg, ich rede hier von Zielen – da haben sich so einige angesammelt.

Stimmungen sind doch eh nur dazu da, um sie in etwas Positives umzuwandeln – wie negativ sie auch sein mögen. Der Liederberg der letzten Wochen und Monate droht langsam mich unter sich zu begraben, wenn ich ihn nicht so langsam aufnehme um die ganzen Empfindungen die dort drin stecken damit endgültig in ihr Gefängnis aus Melodie und Lyrik zu pressen. Vieles hat noch keinen endgültigen Titel, aber mit „Vielleicht wach ich ja irgendwann auf“ hab ich einen Song zu Stande gebracht, nachdem sich Slipknot die (nietenverzierten) Finger lecken würden, soviel ist sicher. Und da Versporchen immer noch versprochen ist, werden bald die Hörproben folgen, von denen ich neulich sprach. Ein weiteres Häppchen in Form eines „Roclette“-Vorschaukapitels wird ebenfalls die nächsten Tage das Licht der virtuellen Realität erblicken.

Und sonst so? Künzelsau hat mich wieder und darüber bin ich verdammt froh. Wenn ich grade eins nicht kann, dann in Lenningen hocken. Dass ich vergangene Woche die Schwelle zum zweiten Lebensvierteljahrhundert überschritten habe macht sich weder körperlich noch geistig sonderlich bemerkbar – Ganz im Gegenteil, wenns es nach mir ginge, würde das restliche Jahr gänzlich von körperlichen und geistigen Höchstleitungen überstrahlt werden – und das wird es vielleicht auch.

Wir sehen lesen uns.