21
Aug
2008

„Gib mir was zu trinken, ich habe Durst!“

Liebes Blog,

Wie versprochen gibt es heute den Prolog meines Buches „Roclette“ hier zu lesen. Das erste Kapitel wird bald folgen. Jetzt erst mal viel Spaß mit der Vorspeise.


Prolog oder Hoffnung für mich – Salz für die anderen!

Ilsebill salzte nach?! Was soll denn der Unsinn? Es gibt sicher kreativere Wege eine Geschichte zu beginnen. Besonders, wenn man schon von vorne herein sämtliche verfügbaren Großmütter darauf verwetten könnte, dass keine Person, die in meiner Erzählung auftauchen wird, namenstechnisch auch nur ansatzweise in der Nähe von Ilsebill angesiedelt ist. Und ich muss es ja wissen. Es ist schließlich meine Geschichte, die ich Dir erzählen möchte.

Ich habe mich viel zu lange nicht bei Dir blicken lassen, das weiß ich selbst. Manchmal ist es eben ratsam dem Gras mit dem Fernglas beim Wachsen zuzuschauen. Es wächst sicherlich ungezwungener, durcheinanderer und vielleicht sogar undurchdringbarer ohne die ständige Angst in Form einer tickenden Zeitbombe mit eingebautem Mähdrescher im Nacken.

Sag jetzt bitte nichts, ich werde alles Schritt für Schritt und in Ruhe erklären. Wenn wir zwei heute nicht alle Zeit der Welt haben, wer dann? Es geht hier nicht um blöde Sandkörnchen, die bedeutungsschwanger durch ein Stundenglas rieseln. Es geht hier nicht um Fortschritte oder Rückschritte. Es geht um Entwicklung. Aus Wasser wurde Wein, aus Raider wurde Twix und aus Rocci wurde Roc. Ob das nun gut oder schlecht ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Es spart jedenfalls Platz und hievt das Ganze auf eine viel persönlichere Ebene – die einzige Ebene, die wir beide je kannten. Deshalb werde ich mir nun sämtliche Blätter vom Mund reißen und den wasserfalartigen Auswurf an Wahrheit, der dabei zu Tage treten wird, so einkleiden, dass er problemlos in jedem Striplokal auf den Tisch gescheucht werden könnte. Alles, was sich vor meinen Augen zutrug, werde ich so beschreiben, dass auch Du es siehst.

Beginnen möchte ich allerdings hinter den Augen. Genauer gesagt, mit meinem Gehirn, welches an jenem Tag wegen der Hals über Kopf durchgeführten Reise nach Hamburg eh schon viel zu gut durchblutet wurde. Ihm sollte zur Begrüßung gleich eine saftige Nahtodserfahrung bevorstehen. Wenn das nicht spektakulärer als vieles ist, was man mit einem handelsüblichen Salzstreuer anstellen kann, dann weiß ich’s auch nicht.
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