25
Feb
2009

"I don't want to live again cause I don't want this Life to end!"

Liebes Blog,

Ja, ich bin wieder da. Und das Fasten läuft auch schon seit 1,5 Tagen recht erfolgreich. Doch bevor ich diese ganzen Themen hier aufrolle, sollst Du erst Mal die Top-3-Bücher 2008 bekommen. Ich habe mich bewusst in diesem Jahr auf drei beschränkt, da ich im vergangenen Jahr leider nicht so zum lesen gekommen bin wie 2007. Dennoch sind die drei Empfehlungen allesamt sehr lesenswert.


Platz 3: Terry Pratchett - Alles Sense!
Es wird wohl kein Jahr vergehen, an dem kein Buch dieses Genies in meiner Bestenliste auftauchen wird. Das Schöne an den Scheibenwelt-Romanen ist ja: Man fühlt sich nach jeden Buch ein bisschen klüger, was den eigenen geistigen Horizont angeht.
Auch dieses Mal hat mein Lieblingsautor wieder eine fulminante Geschichte mit vielen Handlungssträngen zusammengeschrieben, die sich vornehmlich um Tod und Vergänglichkeit dreht. gesellschaftskritische Bissigkeit, humorvolle Erzählstrukturen und die ein oder andere Moral gibt es natürlich auch hier gratis dazu. Aber was schwärme ich hier noch groß rum ... diese Romane muss man einfach selbst lesen. Dann weiß man eh, wovon ich spreche.

Platz 2: Ralf Hussmann - Nicht mein Tag
Ralf Hussmann ... nie gehört?! Das ist der Kopf, der hinter TV-Produktionen wie Dr. Psycho und Stromberg steht. Mit diesem Wissen im Hinterkopf legte ich mir dann auch sein Romandebut zu und war - ich kann es nicht anders sagen - von Anfang an Feuer und Flamme für diese Geschichte rund um eine wahnwitzige Geiselnahme und ihre Folgen. Der Romanapfel fällt hier selbstverständlich nicht weit vom Fernsehstamm, wer also mit Hussmanns TV-Produktionen nichts anfangen kann, der wird auch mit diesem Roman seine Probleme haben. Ich persönlich habe mich köstlichst amüsiert.

Platz 1: Benjamin Kunkel - Unentschlossen
Der erste Platz geht in diesem Jahr an einen Autor von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte. Auch der Buchrücken las sich anfangs nicht so interessant. Wohl mal wieder so ne olle Drogenkamelle, deren Story nur darauf ausgelegt ist ein Tabu nach dem anderen zu planieren, war mein erster Gedanke. Offen gesagt, hatte ich mir das Buch nur zugelegt, weil ich eine nette Empfelungsresension darüber im Rolling Stone gelesen hatte.
Schon die ersten paar Seiten überrschten mich dann sehr positiv. Kunkel erzählt die geschächte des vollig desillosionierten Dweight dermaßen erfrischend, dass man schon nach den ersten Sätzen wie angefixt ist. Tabubrüche ja, aber längst nicht so platt und unpassend wie in "Feuchtgebiete". Man schwankt beim lesen immer zwischen den Positionen "Ich wäre gern an Dweights Stelle" und "An Dweights Stelle würde ich mich wohl umbringen!" Mehr sei an dieser Stelle gar nicht verraten. Nur noch eines: Jeder, der ein bisschen was für alternativ-tragikomische Geschichten übrig hat, wird dieses Buch lieben!
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