25
Okt
2007

“So leave a little Note for me behind. I swear I have to know the Reasons why this won't survive.”

Liebes Blog,

Wir schauen uns schweigend beide an, die Hände in den Schoß gelegt. Unsere Klauen im Fleisch des anderen, um zu nehmen was noch geht. Und als ich geh schließe ich langsam und ganz leise Deine Tür. Und innerlich zucken wir zusammen und sagen und still auf Wiedersehen. Auf Wiedersehen!

Ja, komm schon her. Reiß alle Städte in mir nieder, fort mit Dir! Ja, ich seh Dich hinter mir und Du sagst, die Flut kommt mit Dir.

Fortgewaschen, leere Straßen, zerbrochene Fenster schreien mich an. Der Himmel verhangen von grauen Worten, fragen: „Was hast Du getan?“ Dabei wollt ich fliegend explodieren, doch es raubt mir die Luft. Und dabei geh ich taumelnd unter und fühl mich schuldig ohne Sie. Für jeden Herzschlag ohne sie.

Ja, komm schon her. Reiß alle Städte in mir nieder, fort mit Dir! Ja, ich seh Dich hinter mir und Du sagst, die Flut kommt mit Dir.

(Voltaire)

21
Okt
2007

"So Michael please keep the Tape rolling, Boys keep strumming those Guitars!"

Liebes Blog,

... und der zweite folgt so gleich. Der zweite? Ja, der zweite. Der zweite Beitrag, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Verworrenheit meiner musikalischen Gehversuche zu durchleuchten. Diesmal soll es um Überraschungs Ü gehen (Die dazugehörige Webseite lässt sich ebenfalls ganz bequem durch die Betätigung der Scrolltaste bis zur 'NukLohl was here'-Sektion finden)

Nun, wo fange ich an. Vor vielen, vielen Jahren hat es sich in meinem Freundeskreis eingebürgert, dass ich mit Hilfe von verschiedenen Partnern Songs für die Geburtstage unserer Freunde verfasst habe. Diese wurden dann auch immer live auf der dazugehörigen Feier (ur)aufgeführt und erfreuten sich eigentlich durchgängig größter Beliebtheit. Eines der ersten Lieder dieser Reihe hieß "Du hast Geburtstag" und wurde von mir und dem Tim komponiert. Danach passierte es wie eingangs erwähnt also immer mal wieder, dass soetwas zu Stande kam. Es gab viele verschiedene Songwriterkonstellationen, die ich für solche Lieder ausprobiert habe und zum Schluss lief es fast immer darauf hinaus, dass ich auf den Tim oder den VP zurück kam.

Als wir uns dann vor ca. 5 Jahren mal wieder trafen, um dieses mal unsere Freundin Susi mit einem Lied zu beschenken, kamen wir durch irgendeinen eigenartigen Zufall, den ist selbst nicht mehr so richtig im Kopf habe darauf, einen Song aus der Perspektive von drei Türkinnen zu schreiben. Das fertige Stück wurde "Döner mit scharf" getauft und übertraf bei der Aufführung auf Susis Geburtstag all unsere Erwartungen. Fortan wurde von vielen Personen aus unserem Freundeskreis immer wieder gefordert, dass wir dieses Lied noch einmal vortragen müssten. Anfangs verstanden wir den Hype um diese Sache überhaupt nicht, aber wir entschlossen uns dennoch diesem Wunsch nachzukommen. Kurze Zeit später hatte sich 'Döner mit scharf' zu einer Art Mini-Insider-Hit in unseren Kreisen gemausert und wir versuchten nachzulegen.

Das nächste Stück, das unter dem ÜÜ-Banner entstanden ist, trägt den falsch geschriebenen Namen "Sig de" und hat einen eher deftigeren Text, sodass wir es nur selten vortragen. Nichts desto trotz macht es mir immer wieder Spaß diesen Song zu singen, da es sehr rockig ist und einen sehr eingängigen Refrain besitzt.

Da inzwischen sicher ein Jahr vergangen war und unsere Kurz-Auftritte sich immernoch größter Beliebtheit erfreuten, sammelten sich nach und nach immer mehr Lieder im Überraschungs-Ü-Katalog an. Beispielsweise dichteten wir "Toxic" von Britney Spears um und machten daraus "Klapptisch". Zu diesem Song entwarfen wir zusätzlich noch eine kleine Tanzchoreographie. Wir widmeten uns nun auch verstärkt der optischen Komponente und jeder kramte sich daheim ein glaubwürdiges Türkenoutfit zusammen.

Begleitend zu unserem ersten Auftritt vor fremdem Publikum im April 2006 bei einer Party im Miracles in Kichheim Teck schrieben wir den Song "KHL", der sich in Nullkommanix zum absoluten Highlight und Liveburner entwickelte. Auch dazu entwarfen wir einen passenden Tanz. Ich denke, meine beiden Mitstreiterinnen werden mir zustimmen, wenn ich sag, dass das bis jetzt unser liebster ÜÜ-Song ist.

2007 sind wir dann zum ersten Mal offiziell gebucht worden und seit dem ist eine richtige Welle an Interessenten losgetreten worden. Seit Oktober diesen Jahres haben wir auch noch die Ballade "Tarkan" Programm, die mir beim Schwimmen am Meer von Valencia eingefallen ist. Wir treten inzwischen regelmäßig auf Geburtstagen und Hochzeiten auf und werden auch von Auftritt zu Auftritt eingespielter, wobei jeder seine Rolle auf der Bühne hervorragend ausfüllt. Tim aka Gülse ist dabei vorwiegend das Bindeglied zwischen Band und Publikum und sorgt für die richtige Stimmung, VP aka Fatma ist unser Lyriker, Obersänger und Tanzchoreograph und ich aka Ayse bin für das Gitarrespiel und alle anderen unabgedeckten kranken Einfälle zuständig.

Ich bin jedenfalls furchtbar gespannt, wie unser weiterer Weg verlaufen wird. Denn ich glaub nicht, dass wir unser Pulver schon verschossen haben. Noch lange nicht ...

20
Okt
2007

"Lie to me, sing me a Song. Sing me a Song til the Morning comes."

Liebes Blog,

Und wo ich gerade schonmal dabei bin. Hier nun quasi die Entstehungsgeschichte meiner Band Nukular und eine Art Rückführung zu den songwriterischen Wurzeln des Marco Zehpunkt.

Solange ich denken kann, habe ich Lieder geschrieben. Mein erstens kam mir mit ca. sieben Jahren in den Sinn und trug den Titel "Ein goldener Mondschein". Hat sich angehört wie ein Schlaflied, aber für nen Siebenjährigen war das glaub ich ganz gut. Ich kann den Text heute noch auswendig. Roy Black hätte sich wahrscheinlich mehrere Arme dafür abgehackt, muss ich heute ganz unbescheiden eingestehen.

Die nächsten Erfahrungen dieser Art hab ich dann damals mit meinen Freunden Tim und Philipp gesammelt. Wobei erwähnt werden muss, dass ich zu dieser Zeit der einzige von uns dreien war, der kein Instrument spielen konnte. Tim spielte Trompete und Philipp Schlagzeug. Unter dem Bandnamen "Die Coolen" versuchten wir als zwölf-, dreizehnjährige Stöpsel unsere Vision von bravokompartibeler Popmusik zu verwirklichen. Das ganze führte dann zu Songs mit Namen wie "Wir sind die Coolen", "Abendland", "Weg mit der Schule" oder dem Spätwerk "Only a German Lovesong". Doch über den Status der Unterhaltungsband unserer eigenen Eltern kamen wir nicht heraus und so verlief das ganze im Sande.

Ich blieb trotzdem immer am Ball und schrieb in zwei sorgfältig eingebundene Schulhefte fast täglich neue Songideen nieder. Ich war damals - inzwischen muss ich ca. 14 gewesen sein - besessen von der Idee eine CD Namens "Quark" aufzunehmen. Auch hierfür hatte ich wieder einige Lieder in Petto. Die Texte waren zwar immernoch auf Bravoniveau und zu 100% auf Deutsch verfasst, aber dennoch konnte man an Liedern wie "Poor Ich", "Nur einen einzigen Tag", "Liebes Tagebuch" oder "Nur Rappen kann ich nicht" zumindest erkennen, dass ich in den letzten Jahren immer mehr dazugelernt hatte.

Mit 15 kam ich dann angetrieben durch den großen Erfolg vom "Matrichs-Lied" - einem Stück, das ich für meine damalige Jungschar komponiert hatte - auf die Idee, mit vielen anderen Leuten zusammen an Songs zu arbeiten. Dies klappte mal besser und mal schlechter, endete aber letzten Endes in einer Zusammenstellung, der ich den Namen "Daumen hoch!" gegeben hab. Für dieses Projekt erstellte ich auch erstmals eine Tracklist und nahm sogar eine Demokassette auf. Die Tracklist las sich folgendermaßen:

01) A Touch of Ass
02) Wunderschönes Haus
03) Daumen hoch!
04) Nicht einfach für Dich
05) Schwarze Kreide
06) The Happy Song
07) Nobody’s like you
08) Halbvolles Glas
09) Hey
10) Fog (Fuck)

Die Lieder waren zum Teil bitterbitterböse und sehr von den Ärzten und der Bloodhound Gang beeinflusst. Mit "Nobody's like you" und "Fog (Fuck)" wagte ich mich auch zum ersten Mal auf englisches Terrain. Auf einige dieser Lieder bin ich auch heute noch stolz und ich werde sie sicher auch mal irgendwann zum Spaß aus der Kiste kramen und irgendwo vortragen.

Als ich dann volljährig wurde, begann ich mich immer mehr für Indierockmusik zu interessieren und das wirkte sich auch gravierend auf mein Songwriting aus. Ich beschloss nur noch englische Songs zu komponieren und meine Texte wurden zunehmend ernster und düsterer. Aus diesen ersten Sessions entstand dann die Demo-CD zu "Catch all the falling Stars", dem ersten Projekt bei dem ich unter dem Namen Nukular firmieren wollte. Auch hierzu gibt es natürlich eine Tracklist.

01) Sing about Bananas
02) Blowball
03) Not fade away
04) Call & Run
05) So go
06) The Observer
07) What?!
08) Mick Foley
09) Flower Shop Girl
10) No, no … won’t burst into Tears again
11) Sweet Kisses for me
12) Driver’s License
13) Valentine’s Day
14) Looking down on a City at Night (from a Ledge)

Auch diese Zusammenstellung gefällt mir rückblickend betrachtet noch sehr gut. Nichts desto trotz erschienen mir meine ersten Gehversuche in diesem Genre nicht gut genug, sodass ich immer mehr und mehr Lieder geschrieben hab, bis irgendwann das Konzeptwerk "Barceluna" daraus entstanden ist. Bis heute wohl mein ambitioniertestes Projekt, für dessen Umsetzung ich auch schnell Mitstreiter für meine Band fand. Auch hier soll die Tracklist natürlich niemandem vorenthalten werden.

01) Welcome back
02) Down with me
03) Don't wake me up
04) Born to wait for you
05) I wish you'd sing for me, Jenny
06) Losing Weight
07) Seinfeld
08) Just kiss her
09) Marina
10) Hannover, Expo City
11) Thanks, I feel better now
12) Railroad Station

Der aktuelle Stand ist, dass sich "Barceluna" noch in der Produktion befindet. Aber ich hoffe, dass wir die fertige CD 2008 in unseren Händen halten und vielleicht auch den ein oder anderen Auftritt damit auf die Beine stellen können.

In der Zeischenzeit war ich natürlich nicht faul und habe weiterhin wie verrückt an meinen Kompositionskünsten gefeilt. So sind zum Beispiel Titel wie "I'm so tired of singing this Song", "Starbeam", "Maybe we both need some Time or maybe you should just go fuck yourself" entstanden, von denen zwar schon Demoaufnahmen existieren, aber ich nicht sicher bin wie ich sie verwenden soll, da sie nicht in den Barceluna-Kontext passen. Desweiteren hab ich mit Liedern wie "Lurch my Pain away", "Crank my Joy away" (Die beziehen sich natürlich aufeinander) und "Every Day is a good Day to start (from the Beginning)" noch was in meiner Schublade, dass mit Sicherheit auch veröffentlichungswürdig ist. Ganz zu schweigen von dem Stück "One for my Gingerbread Heart", welches ich bis jetzt als meine beste Arbeit betrachte.

Aber wie es mit diesen Liedern weitergeht, werden wir sehen. Ich hoffe, ich konnte damit einen kleinen Einblick in meine musikalische Vergangenheit verschaffen. Wer noch mehr Infos braucht, sollte einfach ein wenig nach unten scrollen und die MySpace-Seite von Nukular besuchen. Die ist zwar noch etwas dürftig bestückt, aber in den nächsten Wochen werden da sicherlich einige Updates folgen. So. Und jetzt genug Beweihräucherung für heute!

19
Okt
2007

"Drinking in Order to feel. Thinking, reinventing the Wheel."

Liebes Blog,

Du ahnst es sicher bereits ... wieder keine Bilder. Und wieder nicht meine Schuld. Ich renne den Bildern schon seit Tagen hinterher und wollte mir meinen neusten Eintrag verkneifen bis die endlich bei mir eingetroffen sind ... aber sei's drum. Denn gibt's hier nun vorerst mal keine Bilder. Ich werde hier jetzt bewusst NICHT beteuern, dass sie dafür beim nächsten Mal nachgereicht werden. Ich möchte mich nicht zum Sklaven einer Erwartungehaltung machen lassen, die ich selbst fabriziere.

Im Moment bin ich schwer damit beschäftigt mir all die Dinge zurückzuholen, die mir mein Leben in ferner und nicht all zu ferner Vergangenheit versüßt haben, um diese mit den Dingen, die mir mein Leben momentan versüßen zu kombinieren Und das klappt auch hervorragend. Ja, gerade läuft wirklich alles nach Plan, auch wenn es keinen konkreten Plan gibt. Ich gebe endlich wieder exzessiv Englischnachhilfe, nehme neue Nukular-Demos auf (Huch, mir fällt gerade auf, dass ich Dir immer noch eine Erläuterung meiner Bandprojekte schuldig bin. Kommt, Ganz sicher. Und ganz bald.) und leite einige längst überfällige Versöhnungen ein. Doch nicht mit allen. Arschloch bleibt schließlich Arschloch. Und Brautkleid bleibt Brautkleid. Und für Arschlöcher - das habe ich beschlossen - werde ich nicht einmal das allerkleinste Quäntchen Verständnis aufbringen.

Hand in Hand damit geht auch mein Beschluss mir öfter mal was gutes zu tun; auf meinen Körper zu hören. Beispielsweise hab ich mir vorgestern einen ganzen Kasten Bionade gekauft. Zwar arscheteuer, aber auch sehr lecker ... und fast schon komplett aufgebraucht. Aber das ist noch nicht alles. Zwei meiner Lieblingsfreundinnen, ein Navi und ich waren nämlich heute beim Kentucky Fried Chicken. Das ist quasi Bionade im Hühnchenformat. Für einen Hinterwäldler wie mich ganz großes Kino. Und ebenfalls lecker. Dabei ist auch ein interessantes Foto von mir entstanden, das ich an dieser Stelle niemandem vorenthalten möchte.

Gangsta

Das einzige, was mir im Moment überhaupt nicht in den Kram passt, sind diese verdammten Bahnstreiks. Kann da nicht bitte mal irgendwer dafür sorgen, dass das aufhört?? Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, aber irgendwie sehe ich mich als Autofahrer an den Streiktagen öfters mit einer runtergelassenen Schranke und einem Rotblinkelicht unter dem Andreaskreuz konfrontiert als sonst. Da kann doch irgendwas nicht stimmen. Jedenfalls muss da jetzt echt mal was passieren. Ob sich da jetzt Angela Merkel, Wolfgang Tiefensee oder Batman angesprochen fühlt, ist mir egal. Genug abgewartet, genug Tee getrunken. Das gilt für alle! Außer für mich ... und meinen Apfeltee.

11
Okt
2007

"He will disappoint you, if you see through his perfect Smile."

Liebes Blog,

Heute geht es ums Lesen. Bzw. des Lesens buckliges geschlechtsloses Geschisterlein, das Schreiben. Ausschließlich. Denn das ist gerade so etwas wie mein Motor. Fest entschlossen und hochmotiviert lese ich alles in Grund und Boden, was mir vor die Nase gesetzt wird. Klaus Wowereit, Joschka Fischer und Paul McKenna waren schon dran ... und mal wieder bin ich bei Terry Partchett gelandet. Das würd sich bei dem Umfang seines neuen Buches wohl auch die nächsten Tage nicht ändern.

Und nun zur Verwandtschaft. Ja, ich kann voller Stolz das verkünden, was ich schon im letzten Beitrag dezent angekündigt habe. Die Arbeiten an meinem ersten Buch "Huzelomas Kuchentanz" sind nun komplett beendet. Bis dieses ... äh ... Werk jedoch für jedermann erhältlich sein wird, dürfte noch der ein oder andere Monat ins Land streichen. Nicht nur die Mühlen des Gesetzes mahlen langsam ... nein, eigentlich mahlen die Mühlen von ALLEM langsam. Zumindest kommt es mir so vor.

Ich hab wirklich lange, lange überlegt, ob ich das Cover hier veröffentlichen soll ... und ich bin mir auch jetzt noch nicht so sicher, ob das ne gute Idee ist. Aber da ich so dermaßen stolz darauf bin, werd ichs einfach tun. Was aber natürlich nicht heißen soll, dass es auch online bleibt. Wir werden sehen.

fertig1-test

Jeder, der mich kennt, kann sich natürlich denken, dass ich nicht die treibende (und schon gar nicht die ausführende) kreative Kraft hinter diesem Artwork bin. Deshalb nochmal von dieser Stelle hier fette ... öhm ... Props an meine Schwester (http://www.myspace.com/miri_c)!!!

Wie im letzten Beitrag schon erwähnt, werde ich heute Abend ein bisschen was daraus in der Linde in Kirchheim Teck vorlesen. Im ganz kleinen Rahmen. Beginn ist um 20 Uhr. Wann genau ich dran sein werde, weiß ich selbst nicht. Aber sicher wird es dort mehrere interessante Darbietungen geben. Ich freu mich drauf. Mit oder ohne Publikum. :)

Achja, die Bilder von meiner Geburtstagsfeier gibt's im nächsten Beitrag. Das liegt schlichtweg daran, dass ich sie selbst noch nicht habe. Tja, selbst schuld, wenn man nicht seine eigene Digicam mitnimmt ...

5
Okt
2007

"I’m projecting and reflecting Desire for you to come into my Life!"

Liebes Blog,

Schön, dass ich heute zur Abwechslung mal eine glaubwürdige Ausrede für die unplanmäßige Funkstille habe. Von meiner Grippeheimsuchung konnte ich mich zwar befreien, doch musste ich seit letzten Montag mit einem Gips an der rechten Hand leben (Das wegen einer plumpen Sehnenscheidenentzündung - wie furchtbar unspektakulär). Und ein solcher ist natürlich sehr hinderlich beim Schreiben.

Und auch beim Vorbereitungen treffen. Zum Beispiel für meine verschobene Geburtstagsfeier, die nun endlich heut Abend stattfinden wird (falls mich nicht wieder irgendetwas davon ahbalten sollte.) Ein detaillierter Bericht wird natürlich folgen. Mit Fotos und sonstigem Bonusblödquatsch. Versprochen.

Und nun noch ein kleiner Tipp für den kleinen Reich Ranicki, der ja bekanntermaßen in uns allen schlummert und ab und zu mal raus will. Am Donnerstag, den 11. Oktober werde ich im Kulturkeller der Linde in Kirchheim Teck gastieren, um dort erstmals Auszüge aus "Hutzelomas Kuchentanz" vorlesen. Wer also Lust auf ein wenige Literatur hat, soll sich herzlich eingeladen fühlen. Mehr möchte ich mal noch nicht verraten ... und schreiben auch nicht.

28
Sep
2007

"Let me start live and stop pretend!"

Liebes Blog,

Happy Birthday to me! Die 24 sieht auf dem Papier auch ehrlich gesagt schlimmer aus als sie sich anhört. Und bereits in einem Jahr werde ich wissen, wie es sich anfühlt ein Viertel-Jahrhundert alt zu sein. Wenn ich jedoch so alt wäre, wie ich mich momentan fühle, dann würden es die Kerzen auf meinem Kuchen wohl ziemlich eng haben - denn ich hab zur Zeit eine richtig schlimme Grippe inkl. Fieber und allen sonstigen Extrafeatures. (Und ich benutze ganz bewusst, dass Wort Grippe ... denn wenn ich 'Grippaler Infekt' schreiben würde, dann würde die Theatralik der Situation einfach nicht rüberkommen ... und glaub mir, ich habs versucht.)

Das wirklich niederschmetternde daran ist allerdings, dass ich meine für heute Abend geplante Geburtstagsfeier um eine Woche nach hinten legen musste. Da bekommt man schonmal die Mordsvorlage an einem Freitag Geburtstag haben zu dürfen und dann sowas. Naja, dafür wirds dann nächste Woche umso schöner ... das werd ich mir jetzt zumindest einreden.

Immerhin kann ich mich über die Tatsache freuen, dass mir trotz meines fortschreitenden Alters sicher noch einiges geboten werden wird und ich höchstwahrscheinlich noch einiges zu sehen bekomme, in meinem Leben. Mein Stern beginnt langsam zu steigen, während der anderer sich bereits im unaufhaltsamen Sinkflug befindet. Ich denke da beispielsweise an Edmund Stoiber. Der hat nicht nur ebenfalls heute Geburtstag, sondern ist ab Montag auch nicht mehr Ministerpresident von Deutschland Bayern. Irgendwie werd ich den zappelnden Haspelkasper ja doch vermissen. Seit die Gafahr seiner Schreckenskanzlerschaft 2002 gebannt wurde, konnte ich ihn auch viel gelassener 'genießen'. Wenigstens ein Politiker mit Wiedererkennungswert. Ich hoffe, dass wenigstens er heut nicht krank im Bett liegt. Sowas wünscht man ja schließlich niemandem ...

21
Sep
2007

"Snails see the Benefits, the Beauty in every Inch"

Liebes Blog,

Schnitt.

Ja, ich möchte hier einen ganz bewussten Schnitt machen. Denn ich bin wieder da und vieles ist anders. Und zwar im positiven Sinn. Geheilt, gestärkt ... wahlweise auch gerettet und es geht mir gut, denn in erster Linie ist mein Akku nun wieder voll.

Schön war's, in Valencia. Diese jährliche Dosis Spanien scheine ich wohl einfach zu brauchen. Ich hoffe ja inständig, dass ich dort mal irgendwann leben kann und mir hin und wieder großkotzig eine Dosis Deutschland genehmige ... aber nur ne kleine. Doch verweilen wir erst mal in der näheren Zukunft, denn es gibt einen ganzen Haufen Projekte, die auf mich warten. Literarische, musische ... und auch welche, die nichts weiter als harten Schweiss erfordern werden.

Doch dazu später mehr. Erstmal zurück zum Urlaub. Denn ich hab natürlich nicht nur nen Sack voll BlaBla, eine hässliche Dekokatze und ein Rambla-Poster mitgebracht ... sondern auch das ein oder andere Foto.

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Und abschließend noch zu etwas ganz wichtigem. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meiner Freundin bedanken, die diesen Urlaub für mich erst möglich und zu einem wundervollen Erlebnis gemacht hat. Und das obwohl ich ihr in den letzten Wochen und Monate mit meinem unsteten Verhalten sehr viel Kummer bereitet hab. Ich weiß, dass man es mit mir oft nicht einfach hat ... deshalb ziehe ich den Hut vor so viel Verständnis. Danke, danke, danke!!!

Manchmal braucht man sehr lange für die einfachsten Erkenntnisse. Zum Beispiel die, dass ich zu den Guten gehöre und nicht zu den Bösen. Zu denen gehören andere. Aber die wissen das bereits ...

2
Sep
2007

"If I am lost for a Day, try to find me. But if I don't come back, then I won't look behind me."

Liebes Blog,

Alles neu macht der ... äh ... September. So kommt es mir zumindest im Moment vor. Neuer Flachbildschirm, neue Poster, neue Bettwäsche, neue IKEA-Fingerpuppen, neue Uhr ... und ne neue Fußmatte. Mein Zimmer ist fast nicht wiederzuerkennen. Vielleicht hat da ja mein Veränderungstrieb mitgespielt, aber größtenteils ist dieser Veränderungsprozess einer Alles-geht-kaputt-Welle geschuldet, die mein Zimmer vor einigen Wochen erfasst hat. Wie dem auch sei, ich fühl mich sehr wohl in meinem Zimmer 2.0. Hier übrigens noch - wie versprochen. ein Foto meiner neuen Billarduhr.

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Vielleicht kommen in den nächsten Tagen noch einige Fotos als Beweis meiner aktuellen Gestaltungswut hier rein ... das weiß ich noch nicht.

Was ich allerdings sicher weiß, ist, dass ich mir jetzt (nachdem meine Zukunftsaktivitäten für den Moment abgesichert sich) Urlaub verdient habe. Und was man sich verdient hat, sollte man auch bekommen. Deshalb werde ich mich am Mittwoch zum Flughafen begeben und mit unbekanntem Ziel verreisen. Weg von allem. Darauf freue ich mich sehr. Und das ist auch bitter nötig. Je weiter man weg ist, desto kleiner werden die lokalen Problemchen ... in diesem Sinne lautet die Devise: Weit, weit weg. Yay.

Im Übrigen wächst gerade die Lust in mir neue Menschen kennenzulernen. Irgendwie brauche ich mal einige neue Gesichter um mich rum ... nicht, dass die alten mich langweilen würden. Obwohl, doch ein bisschen schon. Vielleicht passen neue Gesichter ja auch einfach gut zu meinem neuen Zimmer. Es ist alles eine Frage der Kombination ...

25
Aug
2007

"Dejalo, nuestra Cosa!"

Liebes Blog,

Heute ist ein denkwürdiger Tag, ohja. Nicht nur, dass heute sowohl meine neue Uhr als auch mein Jugendherbergsausweis gekommen ist … zusätzlich hab ich noch ein Päckchen von Amazon bekommen. Enthalten war das nagelneue Rilo Kiley Album ‚Under the Blacklight’. Und jeder, der mich auch nur ein bisschen kennt, weiß, dass ich diese Band über alles vergöttere. Als ich im Jahre 2003 - während meiner Zivizeit – auf ihr Album ‚The Execution of all Things’ gestoßen bin, hat mich dieser verträumte Indiepoprock gleich verzaubert. Ein Jahr später war es dann ‚More adventurous’, das mein Herz höher schlagen ließ. Und nun – drei Jahre und viele Nebenprojekte später – halte ich endlich die neue CD dieser Ausnahmeband in der Hand. Um es mit den Worten von Rocko, dem Wallaby, zu sagen: Ich bin … glücklich! :)

Da ich der CD erst zwei Hördurchgänge gegönnt habe, kann ich noch nicht allzu viel zur Halbwertszeit dieser CD sagen. Eine bedeutende Änderung stellt jedenfalls die Produktion dar, die dieses Mal fast ausschließlich von HipHop-Produzenten übernommen wurde. Das gibt zwar ein großes Plus an Groove, aber auch ein Minus in Sachen sympathischer Schrammeligkeit. Dennoch klingt das Material vielversprechend.

Damit sich auch jeder etwas darunter Vorstellen kann, hier die Videos der zwei bisher erschienenen Singles aus dem neuen Album … ‘The Moneymaker’ und ‘Silver Lining’

Aber Vorsicht … das ganze ist nur bedingt jugendfrei. :D





Wobei diese Lieder in keinster Weise für ihr älteres Material sprechen. Man sollte sich da doch ein Gesamtbild machen. Apropos Bild machen … wenn Du brav bist, mach ich ein Bild von meiner neuen Wanduhr und poste es hier rein, liebes Blog. Aber nur, wenn Du brav bist …

"If it’s your Birthday, we'll bake a blue Cake and then we'll eat it off these blue Plates."

Liebes Blog,

Genug mystifiziert, für's erste ... wenden wir uns lieber wieder der Realität zu. Und die lässt durchaus Raum für das ein oder andere erstaunte Augenreiben. Ich hab tatsächlich heute mein zweites Buch zu Ende gelesen. 410 Seiten in sechs Tagen ist ne ganz schöne Leistung, wenn man nebenher auch noch versucht ein Leben zu haben. Wieder ein Terry Pratchett Buch. Die Scheibenwelt-Romantik hat mich mal wieder tief, tief in ihren Bann gezogen. Diesmal handelte es sich um "Klonk!" ... und obwohl das mindestens der 15. Scheibenweltroman ist, den ich gelesen habe - und ich bis jetzt keinen einzigen schlecht oder gar langweilig fand - rangiert er eindeutig in den Top-3 der von meinem Gehirn persönlich ermittelten Scheibenweltroman-Charts. Sehr zu empfehlen! Diese Geschichte nimmt noch immer den Hauptteil meines Denkvermögens in Anspruch, obwohl ich das Buch schon vor einer Stunde weggelegt hab.

Herr Schein! Er Diamand! ... Herr Schein! Er Diamand! ...

Troll ... wirklich! :)

Man hat nicht gelebt, wenn man nicht mindestens ein Terry Pratchett Buch gelesen hat, dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen.

Doch genug mit der Fremdbeweihräucherung ... machen wir mit Eigenbeweihräucherung weiter. Ich habe es in der vergangenen Woche (die ja noch nichtmal ganz vergangen ist) geschafft mein Zimmer radikal aufzuräumen und wirklich sehr viel von dem Kram weggeschmissen, für das mit etwas sentimentaler besaitete Mitmenschen wohl gevierteilt aufgehängt hätten. Aber in meinem neuen Lebenskonzept ist nur noch begrenzt Platz für Sentimentalität ... hmmm, ich glaube, das hab ich jetzt nur geschrieben, weil es sicher gut aussieht, in dem Eintrag. Aber es ist doch so: Sobald man bei solchen Säuberungsaktionen auch nur dem leiesten Anflug von Sentimentalität nachgibt, hat man hinterher fast noch mehr nutzlose Dinge als vorher rumliegen. Es ist wie mit den fehlenden Socken in der Waschmaschine ... nur im umgekehrten Sinne.

Und das bietet mir eine hervorragende Möglichkeit zum nächsten Thema umzuleiten. Ich verbringe gerade sehr viel Zeit mit wäsche waschen, kochen, putzen und bügeln. Als Alcopopgeiler Teenie würde man sowas wohl sturmfrei nennen ... ich würde es eher als 'nervige Dauerstresssituation' bezeichnen. Man ist halt verwöhnt. Aber in einer Woche ist selbst dieser Zustand - den ich bald wahrscheinlich liebevoll duzen und mit 'Dauerzustand' ansprechen darf - zumindest für den Moment Geschichte und in diesem Haus steckt wieder ein bisschen mehr Leben. Das freut einen dann doch ...

Meine Obstexperiment musste ich übrigens nach 3 1/2 Tagen wieder abbrechen, weil ich sonst wohl aus lauter Verzweiflung den Schreibtisch angenagt hätte. Jahaaa ... ich bin schwaaaach. Ich weiß doch. Aber ich halte mich da einfach an den olympischen Gedanken und bin stolz darauf diese Tortur überhaupt so lange ausgehalten zu haben. Irgendwann werde ich das fortsetzen. Am Besten dann, wenn ich mal ins Koma gefallen sein sollte.

Und nun ruft die Pflicht in Form eines jaulenden Hundes. Sturmfrei ... jaja.
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