8
Jun
2008

"We all need it, can't live without it ..."

Liebes N--------,

Ich kann nicht behaupten, dass es Spaß macht Dich wieder zu sehen. Verändert hast Du Dich kaum. Die Sammlerecke, der Spielplatz, die verschiedenen Essensgerüche, die auf der Suche nach zahlfreudigen Kunden durch die Straßen huschen. Alles so, wie ich es zurückgelassen habe. Je näher ich Deiner maritimen Seite komme, desto salziger wird Die Luft. Und je salziger die Luft wird, desto mehr brennen meine noch viel zu frischen Wunden.

Einst hab ich an diesem großen Tor gerüttelt, wie Gerhard Schröder am Tor des Kanzleramts. Auch mich hat man hinein gelassen, nur heraus kam ich durch die Hintertür. Wie ein Hund oder besser gesagt, ein begossener Pudel. All die Thermoskannen, all die Spiegel all das Papier haben das Unheil nur herausgezögert, nicht verhindert. Du hast mir so viel gegeben und doch alles genommen. Ein Neuanfang fällt schwer, wenn man weiß, dass er unverdient ist.

Vielleicht war ich immer viel stolzer auf Dich, als es nötig war.
Vielleicht hab ich mir viel zu viel darauf eingebildet. Aber das sollte ich ja.
Ich hasse Dich! Ich hasse Dich! Ich hasse Dich … eigentlich nicht!
Mir scheint als scheint der Mond hier viel heller als anderswo.
Vielleicht ist das ja auch so.

Weißt Du noch, wir beide hatten einen gemeinsamen Soundtrack. Oden an die Sonne, ein Leben für das Wochenende und gegen Ende ganze Zyklen besoffener Schweden, um nur einige zu nennen. Vermutlich weißt Du nicht einmal mehr wie ich heiße. Dabei wäre ich nach Harald Schmidt gerne der nächste gewesen, auf den Du stolz sein kannst. Das alles war nie haarscharf. Es war so offensichtlich, dass es ein Blinder hätte sehen können. Nur ich nicht.

Wie gerne würde ich diesen ganz besonderen Duft in den viel zu alten Räumen noch ein letztes Mal aufsaugen. Ein letztes Mal dazugehören. Ich habe einen hohen Preis für die Einsamkeit bezahlt und dennoch waren es gerade die wenigen Begegnungen, die Dich so besonders machten. Namen, deren bloßer Klang mir schon ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert.

Vielleicht erfahre ich irgendwann, was ich aus Dir gelernt hab.
Vielleicht nimmt mein Verstand dieses Geheimnis mit ins Grab.
Ich brauche Dich! Ich brauche Dich! Ich brauche Dich … doch eigentlich!
Mir schien schon immer als schiene die Sonne hier viel heller als anderswo.
Vielleicht ist das ja so.

Ich kann nicht behaupten, dass es einfach für mich war hierher zurückzukehren. Verändert hast Du Dich kaum, genauso wenig wie ich. Denn wenn einer das Zeug dazu gehabt hätte mich zu verändert, dann wärst das mit Sicherheit Du gewesen. Doch dieser Zug ist abgefahren und ich bin ausgeladen, in jeder Hinsicht. Ich möchte mir ersparen mit den Augen am Fenster zu kleben, um den anderen beim feiern zuzusehen.

Hörst Du mich? Hörst Du mich?
Wenn es irgendwann aus mir herausbricht, bin ich bestimmt laut genug, damit Du mich hören kannst.
Die Wahrheit ist, dass die Sonne hier viel heller scheint, dass der Mond hier viel heller scheint als überall sonst.
Auch ich hätte hier scheinen können, denn ich hatte Dich in meinem Herzen.

Gezeichnet, Marco
Und das ist immer noch so!

5
Jun
2008

"Teach me now! I know I'm not a hopeless Case!"

Lieber Limes,

Haha, Du hast mich die längste Zeit zur Verzweiflung getrieben!!

Ich habe gerade eine Erkenntnis gewonnen, die so elementar ist, dass sie unbedingt hier verewigt werden muss.

Einfach so lange ableiten, bis es nicht mehr geht!

... und so werden wir alle Zeuge, wie der kleine Marco durch "hospitale Behandlung" doch noch zu Mahte findet. Vielleicht werden sie ja heiraten, er und Mathe. Man möge es in Stein meißeln.

Gute Nacht!

3
Jun
2008

"Don't know much about History ..."

Liebe Flause,

Besondere Ereignisse wurden von mir bis jetzt immer mit einem besonderen Fremdtext bedacht. Heute gibts aber mal einen von mir. Der hört auch den Namen "Loslegen" und geht so:

Zwei Jahre sind keine Meterware,
das alles ohne System
Ein effizientes Fundament
gegossen in ein Verseh’n
Immer weiter hoch die Leiter
wer weiß denn schon wo wir steh’n?
Doch das ist richtiggehend nichtig,
hat man das Ziel schon geseh’n

Nach dem Tellerrand wird’s uninteressant,
nichts als dreckiges Geschirr
Träume und Verstand gehen Hand in Hand,
sehen ähnlich aus wie wir
Etwas Zuversicht, viel mehr braucht es nicht,
alles andere ist schon da
Leicht ins Auge sticht so ein Grinsgesicht,
dort wo vorher Leere war

Hab keine Lust mich umzusehen, wer immer da auch steht
Solange sich der Globus grade so schön um Dich dreht
Was lange währt, währt auch noch länger,
auf Wolken wächst kein Moos,
Denn wir zwei … wir legen grad erst los!

Wer kann schon wagen uns zu sagen
was wohl die Zukunft bringt
Denn selbst ein Schwimmer schwimmt nicht immer,
wenn er im Meer versinkt
Unsere Lieder voll Gefieder,
auch wenn das komisch klingt,
Wo Empathie der Melodie
die zweite Strophe singt,

Nach dem Tellerrand wird’s uninteressant,
nichts als dreckiges Geschirr
Träume und Verstand gehen Hand in Hand,
sehen ähnlich aus wie wir
Etwas Zuversicht, viel mehr braucht es nicht,
alles andere ist schon da
Leicht ins Auge sticht so ein Grinsgesicht,
dort wo vorher Leere war

Hab keine Lust mich umzusehen, wer immer da auch steht
Solange sich der Globus grade so schön um Dich dreht
Wenn das hier der Zenit sein soll,
dann ist der verdammt groß
Denn wir zwei … wir legen grad erst los!

Nach dem Tellerrand wird’s uninteressant,
nichts als dreckiges Geschirr
Träume und Verstand gehen Hand in Hand,
sehen ähnlich aus wie wir
Etwas Zuversicht, viel mehr braucht es nicht,
alles andere ist schon da
Leicht ins Auge sticht so ein Grinsgesicht,
dort wo vorher Leere war

Hab keine Lust mich umzusehen, wer immer da auch steht
Solange sich der Globus grade so schön um Dich dreht
Dass alles mal ein Ende hat,
wer sagt so was denn bloß?
Denn wir zwei … wir legen grad erst los!






Gut? Ja?! Nein?! Danke!!!

2
Jun
2008

"And the Rangers scream out to the Cabins, they are the Hunted and we are the Rabbits ..."

Liebes Blog,

Schnippschnapp, Kalenderblatt ab (frei nach Jürgen von der Lippe) ... und schon ist Juni. Die Prüfungen rücken immer näher und doch macht es mir in diesem Semester so wenig wie nie zuvor aus. Ich denke, ich bin einfach vorbereitet ... egal, was da auch immer auch mich zukommen mag.

Überhaupt läuft im Moment alles schön nach Plan, in jeder Hinsicht. Am Mittwoch wird Phase zwei meines am 21. Mai gestarteten Projektes gestartet und vielleicht kann ich so in drei oder vier Wochen ein wenig mehr darüber verraten.

Ansonsten nichts neues, hier. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ich schreibe diesen Eintrag auch nur, um die Akkuladezeit meines iPods ein wenig zu überbrücken, denn ich sitze hier auf glühenden Kohlen, da ich eigentlich schon seit 48 Minuten joggen wollte. Also, sieh es eher als kleines unnötiges Mini-Update und nicht als vollwertigen Eintrag.

Und wie das so im Wesen von Mini-Updates verwurzelt ist, sind diese meistens schon wieder vorbei nachdem sie angfangen haben. Und ich bin heute wirklich nicht in der Stimmung, um eine Regel zu brechen. :)

27
Mai
2008

"Weel, it's a lonely Road that you have chosen ..."

Liebes Blog,

... und während sich mein Körper langsam aber sicher wieder von der krankheitsbedingten Auszehrung erholt, hüpfen meine Gedanken wie tollwütige mustangartige Springteufelchen gen Zukuft. Nicht zu weit, versteht sich ... alles bleibt im Rahmen des Überschaubaren. Ich hab ja schon tausemal erläutert, dass strategische Planungen nur was für die Wirtschaft sind und für einfach Menschenleben nichts taugen.

Doch bevor ich in die Untiefen meines eigenen Großhirns eintauche, erstmal lobende Worte. Ich hatte gestern eine E-Mail von Farin Urlaub in meinem Postfach. Ja, ich meine DEN Farin Urlaub. Ich hab ihm geschrieben und er hat mir geantwortet. Schön. :) Jetzt könnten mit purer Bösartigkeit verätzte Zungen sicherlich behaupten, dass es gar nicht der Herr Urlaub war und nur irgendein Wasserträger die Meil in seinem Namen verfasst hat. Aber das glaube ich nicht ... die ist echt. Ganz sicher! Jedenfals eine sehr schöne Geste von ihm, die ich hier einfach mal kurz hervorheben wollte.

Ähh ... wo war ich ... achja .. mustangartiges Untiefengesülze. Springen wir mal ein paar Jahre zurück. Ich war schon immer sehr vom Gedanken des Unterwegsseins angetan. Vor einigen Jahren bin ich dann mal auf den Jakobsweg und all die Geschichten und Mythen, die um diesen Weg kreisen gestoßen und war von Anfang an sehr fasziniert davon. Dabei spielte weniger der religiöse Effekt eine Rolle, sondern vielmehr die Tatsache, dass ich diese Reise als große Herausforderung an mich, meinen Körper und mein gesamtes Weltbild gesehen hab. Von da an war es ein großer Wunsch von mir einmal diesen Weg zu laufen.

Im letzten Jahr schienen dann alle Zeichen auf Start für das Projekt Jakobsweg zu stehen. Wie sagt man so schön?! "Wer den Jakobsweg geht, wurde gerufen" ... und obwohl ich mich nicht als vollständig gläubigen Christ bezeichnen kann, habe ich doch auch so etwas wie einen Ruf gespürt. Vielleicht hing das ganze auch mit meiner damaligen Lebenssituation zusammen, denn die war gelinde gesagt katastrophal. Und vielleicht war das bei mir auch eher vergleichbar mit der Situation eines alten Menschen, der weiß dass er bald sterben wird und sich vorher nochmal mit dem lieben Gott gut stellen will und deswegen oft in die Kirche geht. Ich weiß es nicht, aber das ist im Nachhinein auch nicht so wichtig, da sich damals die Ereignisse dermaßen überschlagen haben, dass ich die geplante Reise nicht antreten konnte. Ich habe das Projekt dann jedenfalls auf den Sommer 2008 verschoben.

Womit ich mit meiner Ausführung wieder im Hier und Jetzt angelang bin. Und obwohl ich bis vor wenigen Tagen noch fleißig die Pilgerreise geplant habe, hab ich mich nun dazu entschlossen den Weg auch in diesem Jahr nicht zu gehen. Ich möchte den Sommer gerne dazu verwenden, um meine Musik- und Buchprojekte endlich abzuschließen ... außerdem hab ich ein attraktives Arbeitsangebot bekommen, das ich nur ungern ausschlagen möchte. Der wichtigste und somit entscheidende Grund ich aber, dass es sich im Moment für mich nicht richtig anfühlt, diese Reise anzutreten. Was natürlich wiederum auch mit meiner nun viel angenehmeren Lebenssituation zusammenhängen könnte.

Mein Pilgertum liegt also vorübergehend auf Eis, aber ich werde dennoch dafür sorgen, dass dieser Lebenstraum kein Traum bleibt. Wenn 2007 das Jahr des Wandels war, dann ist 2008 das Jahr der Erkenntnis ... und das kann einen ja ersatzweise auch ein wenig erleuchten.

23
Mai
2008

"I'll eat my Candy with the Pork and Beans! Excuse my Manners if I make a Scene!"

Liebes Blog,

Ich würde Dir gerne an dieser Stelle mein alljährliches, obligatorisches Heuschnupfengejammer sparen, aber da mein riesiges Leiden jedes Jahr ohne große Mühe einen neuen Höchstwert erreicht, kann ich einfach nicht anders: VERFLUCHT SEIST DU UND MÖGEST AUF EWIG IN DER HÖLLE SCHMOREN, DU GRÖßTES MISSVERSTÄNDNIS DER NATUR!!! Also langsam gehts mir echt gewaltig auf den Keks, das Ganze. Es ist ja nicht so, dass ich noch nichts unternommen hätte, um diesem Scheiß(en)dreck Einhalt zu gebieten ... aber es wirkt einfach nichts. Starke Medikamente? Pfff! Nasenspays aller Art und Gattung? HA! Impfung? Mein Heuschnupfen hat sich wohl selten köstlicher amüsiert! Es ist wirklich zum durchdrehen. Es scheint ja auch jeder sein ganz persönliches Hausmittelchen dagegen zu kennen, aber die meisten hören sich so eigenartig an, dass die Therapie wohl schlimmer ausfallen würde als das eigentliche Beschwerden. Von 'Trink morgens Deinen Urin!" über "Spritz Dir Ameisensäure!" hab ich nun echt schon alles gehört. Falls das Ganze im nächsten Jahr nicht wie durch Zauberei aufhört, werde ich mir einfach meine Nase abreißen ... das ist wohl auf die Dauer die beste Lösung. Das ist wie beim Pflasterabziehen ... tut am Anfang sicherlich höllisch weh, ist aber definitiv eine Investition in die Zukunft, yay. :)

Doch genug gejammert. Tut mir leid, wenn ich heut schon wieder die YouTube-Keule auspacken muss, aber das nun folgende darf niemandem vrenthalten werden: Weezer - ihres Zeichens größte Rockband dieser Erde - haben nach drei Jahren endlich wieder ein neues Album aufgenommen. Es erscheint Anfang Juni und wird der dritte selbstbetitelte Longplayer (Artwork dieses Mal in Rot) ihrer Karriere sein. Die erste Single daraus heißt "Pork & Beans" und ist in den USA jetzt schon auf Platz 1 der Modern Rock Charts. Und das Video ist ja mal wirklich der absolute Hammer und 100% Web 2.0-kompartibel, wenn Du weißt was ich meine. Biddeschön!



Na also, eine gute und eine schlechte Nachricht ... so gleicht sich im Leben alles aus. Wobei ich ein Nichtvorhandensein des Weezer-Videos natürlich jederzeit gegen meine eigene Genesung getauscht hätte. Aber man kann halt nicht alles haben.

21
Mai
2008

"I know myself! I know myself well enough!

Liebes Blog,

Heute ist der 21. Mai und heute ist ein besonderer Tag, obwol er bisher nie von großer Bedeutung für mich war! Denn ab jetzt (genauer gesagt schon seit 12 Uhr) beginnt eine neue Ära.

Das wollte ich nur mal loswerden. Dieser Eintrag ist auch mehr an mich als an irgendwelche Leser gerichtet. Dankeschön!

18
Mai
2008

"I will fight for something that I do believe in, But I believe there's nothing here worth fighting for!"

Liebes Blog,

Ich würde die Schnarchzapfenphase nun gern beenden. Es gibt viel zu tun, ja ... aber das gibt es immer. Deshalb nun das Versprechen: Ich werde Dich künftig wieder öfter auf dem Laufenden halten, denn nichts anderes hast Du verdient. Und als Demonstration meiner unendlich guten Absichten folgt nun sozusagen ein Monster-Giga-Update (Deluxe Edition). Und ein bisschen Ordnung kann da nicht schaden. Also führe ich mal in Interview mit mir selbst. Ha!


Wie waren denn die Pfingstferien so?

Sehr gut, danke der Nachfrage. Ich hab die komplette letzte Woche nämlich bei meiner Freundin in Gießen verbracht und wir haben ne ganze Menge unternommen (obwohl die Arme jeden Tag Vorlesungen hatte). Neben Ausflügen nach Marburg und Siegen (ist eigentlich schonmal jemand aufgefallen, dass das auch Gießen heißt, wenn man das 'g' umstellt und selbiges mit dem 's' ... bzw 'ß' macht?! Nein?! Ähm ...) haben wir auch zum ersten Mal die naturbelasseneren Gebiete der hessischen Metropole erkundet. Es war wie immer ein Riesenspaß soviel Zeit mit meiner Freundin zu verbringen. Nur schade, dass das Wetter in RolandKochHausen meist sehr zu Wünschen übrig lässt. Bilder gefällig? Aber gern!

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So, so ... und was gibts neues zum Thema Songwriting?

Oho, einiges. Die Planungen zum Barceluna-Nachfolger TenFiftyThirtyThree nehmen immer konkretere Formen an. Die finale Tracklist könnte von der, die ich neulich gepostet hab sogar noch ein wenig abweichen, da ich inzwischen drei weitere Lieder geschrieben hab, die sich großartig auf der CD machen würden. Da wär zum einen "Stop singing my Song", eine sehr hymnische Hasstirade auf musikalische Trittbrettfahrer ... dann gibt es da noch "Economy & Environment 2005", ein Lied indem Text und Musik nicht wiedersprüchlicher zueinander sein könnten ... und last but not least betrete ich mit dem "16 Year Old Snotty Scrubber's Disco Theme" sogar Reggae-Terrain. Es wird jedenfalls ein knappes Rennen, soviel ist sicher.

Aber auch auf dem deutschsprachigen Sektor tut sich bei mir gerade immer mehr. Inzwischen sind schon vier Lieder fertig komponiert. Namentlich handelt es sich um die Songs "Zwischen Kitsch und Liebeslied", "Tacheles!", "Wenn ich so geil wär wie Du" und "Ich glaub da wirklich dran". Mehr möchte ich dazu mal nicht verraten ... ich weiß zwar noch nicht, was ich mit diesen Liedern machen werde, aber zum wegwerfen sind sie definitiv zu schade.

Auch meine "Spaßprojekte" Überraschungs-Ü und Ontipfüade kommen im Moment nicht zu kurz, wobei ich meinen Bandkollegen meine neusten Ideen noch gar nicht vorgestellt habe (und deshalb auch hier nicht ins Detail gehen möchte). Aber ich freue mich jetzt schon diebisch auf die (manchmal sicher auch mit einer Spur Ratlosigkeit verzierten) Gesichter!


Was ist eigentlich aus Deinem Lesefimmel geworden?

Ja, der ist zugegebenermaßen in den letzten Monaten etwas abgeklungen, aber das ein oder andere Buch lese ich natürlich trotzdem noch. Nach dem Buch "El Alquimista" von Paulo Coelho (welches mit geringen Spanischkenntnissen schon harte Kost ist ;)) hab ich mich nun schon fast durch "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche gekämpft. Und obwohl ich diese Frau eigentlich zu "den Guten" zähle, werde ich mit diesem Roman irgendwie nicht richtig warm. Zu verkrampft scheint mir da das bloße Streben nach Tabubruch ... und das geht natürlich auf Kosten der Handlung. Man sieht die gute Charlotte vorm geistigen Auge bleistiftkauend vor ihrem Manuskript sitzen ... immer daran denkend "Wo könnte ich hier noch einen Schocker einbauen?" Schade, denn die Geschichte hatte wirklich Potential.

Wie großartig die Frau Roche wirklich sein kann, lässt sich an dieser Pilotsendung demonstrieren, die es leider nie ins TV geschafft hat. Anschauen lohnt sich aber trotzdem. Ich würde es als geregelte Anarchie bezeichnen ... Promis beim "Wahrheit oder Pflicht"- (oder wie es im Schwabenland heit "Pflicht oder Wahrheit"-) spielen. Und die trauen sich um einiges mehr als man annehmen würde.










Oh, wo wir gerade beim Thema sind. Mal wieder im Kino gewesen, die letzten Wochen.

Yep, sogar drei Mal. Und zwar in Love Vegas, Fleisch ist mein Gemüse und Verliebt in die Braut. Während ich die Nummero Uno uneingeschränkt weiterempfehlen kann, bin ich von der "Fleisch ist mein Gemüse"-Verfilmung wirklich schwer enttäuscht. Der Film hält sich leider kaum an das Buch und driftet gegen Ende wirklich in den absolute Schwachsinn ab. Film Nummer drei ist ganz witzig, aber leider auch sehr Klischeebehaftet und vorhersehbar.

Da im Moment meiner Meinung nach einige interessante Filme auf der großen Leinwand aufgeführt werden, wird sich in den nächsten Wochen sicher noch der ein oder andere Kinobesuch anbieten.


Vielen Dank für die ganzen Infos. Gibts sonst noch was wichtiges?

Nichts über das ich im Moment reden könnte. Aber es stehen wichtige Entscheidungen und Veränderungen an, die nächsten Tage. Du wirst schon sehen ... bzw lesen. Doch damit möchte ichs mal gut sein lassen. So langsam tun nämlich meine Finger weh. Und welche Lüge wäre besser geeignet um solch einen Mamuteintrag zu beenden?! Eben!

11
Mai
2008

"And look how low I've sunk, don't ask me to rise!"

Liebes Blog,

... und wieder einmal sitze ich vor dem (noch) leeren Beitragsfenster und mein Innterstes überschlägt sich. Ich hab Lust nen Eintrag zu machen, aber ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Jetzt nicht falsch verstehen ... nicht, dass es nicht genug Neuigkeiten gäbe. Hab ich Dir schon ein paar Kommilitonen vorgestellt? Oder Dir von meinem Fitness-Studio-Vertrag erzählt? Nein?! Eben. An mangelnden News lieg es nicht ... ich hab nur einfach keine Lust im Moment über das zu schreiben über das ich hier schreiben sollte.

Stattdessen kreisen meine Gedanken um die Musik. Unter anderem um mögliche 7"-Anschaffungen ... jetzt, wo mein Vater so ein komisches Schallplattendigitalisierungsdings gekauft/gebaut hat würde sich das wirklich lohnen. Oder um die Tatsache, dass die Band Goldfinger jetzt schon das dritte Killeralbum hintereinander abgeliefert hat und niemand das interessiert (weil jeder behauptet, dass sie früher besser waren ... pffff). Oder um die dauernd zelebrierten Runtime-Errors meines iTunes-Players.

Alles belanglose Nichtigkeiten? Vielleicht, aber ich möchte im Moment nicht über wichtige Dinge nachdenken (und tu es unterbewusst wohl trotzdem). Wenn ein Hoch schon so heißt wie ich, dann sollte dem auch mit konsequentem Gefaulenze gehuldigt werden. Außerdem hab ich genau Nullkommanull Gründe mich zu beschweren ... und gerade das macht mir ein bisschen Angst ... Ruhe vor dem Sturm und so Geschichten. Mal sehen, ob heute was im Fernsehen kommt ... ?!

1
Mai
2008

"We, we brave Bee Stings and all and we don't dive we cannonball!"

Liebes Blog,

Als ich damals angefangen habe Dich zu schreiben, hab ich mir einiges vorgenommen. Gedanklich hatte ich mich ein paar Grundregeln zusammengezimmert, an die ich mich beim Schreiben unbedingt halten wollte.

Ich hatte mir ausgemalt, dass ich Deine Leser mit interessanten Internetspielereien (die man ja als aufmerksamer Surfer immer mal wieder bei diversen Streifzügen findet) in Verzückung bringen könnte. So "Whoa, schaut mal alle her, was ich da krankes gefunden hab: Ein Flashspielchen, bei dem man Fuchsbartschnurrhaare bügeln und zu Papierfliegern zusammenfügen kann, indem man nur oft genug abwechselnd die Alt- und die $-Taste drückt!"-mäßig ... Du weißt schon.

Außerdem hatte ich den Satzbau damals zur absoluten Chefsache erklärt. Wenn man ein Blog schreibt, muss sich dieses schließlich von den anderen abheben, indem es durch seine sprachliche Gewandheit besticht. Dachte ich mir jedenfalls. Ein paar obskure Dinge aus meinem Alltag sollten auch nicht fehlen. Die Leute fänden es sicherlich lustig, wenn ich über die ganzen Volldeppen berichte, die mir Tag für Tag so über den Weg laufen. Humorvolle Prosa aus der sprachlichen Champions League, sozusagen.

Und was haben wir nun? Den Salat ... und zwar in Form von vielen unüberlegt spontanen Gefühlsausbrüchen mit deutlichem Hang zur Selbstreflexion und belanglosen Reiseberichten, überwürzt mit einem Riesenhaufen musikalischem Fachwissen, das mit Volldampf an der Zielgruppe vorbeirauscht (nicht ohne dabei jedoch jedem seine fad riechende Duftmarke auf die Lesebrille zu pissen).

Also, was für Konsequenzen lassen sich daraus ziehen? Formatieren und Neustart? Mitnichten ... denn Du, liebes Blog, hast in all Deiner Unvollkommenheit eine wundervolle Eigenschaft. Du sagst mehr über mich aus als ein persönliches Gespräch mit mir.

Einen schönen Tag der Arbeit wünsche ich Dir und allen anderen!
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