"And for a minute there, I lost myself, I lost myself"
Liebes Blog,
Heute möchte ich mal über Veränderung und Bestädigkeit sinnieren. In einem Leben wie meinem, das mir zeitweise wie ein nicht enden wollender Jahrmarkt vorkommt,Zugegeben, die meiste Zeit auf diesem Jahrmarkt verbringe ich damit mich brav in die langen Schlangen einzureihen und geduldig darauf zu warten, dass eine weitere Attraktion dort nicht mal ansatzweise halten kann, was die Werbung vorher versprochen hat. Da freuen einen halt dann nicht mal die Freifahrten, gibt es trotz alledem immer wieder Anlass den Mund aufgrund des riesigen Haufens Beständigkeit weit, weit aufzureißen.
Im Moment zum Beispiel sitze ich auf dem selben Stuhl, am selben Tisch in der selben Firma, wo ich auch schon zwei Jahre vorher gesessen bin. Und es fühlt sich auch alles genau so an wie vor zwei Jahren. Nur, dieses Mal ist man natürlich eine Ecke schlauer. Man weiß was man hier tun bzw. lassen sollte und dieses Wissen im Hinterkopf macht die ganze Sache natürlich deutlich angenehmer als vor zwei Jahren. Vielleicht ist auch das der Hauptgrund, warum die Bestädnigkeit sich mit der gleichen Penetranz und Zuverlässigkeit in mein Leben frisst wie die vierteljährliche Grippe das tut, deren eigene Unbeständigkeit ich zwar schon seit Jahren herbeisehne, jedoch noch nie einen Beweis für ihre Existenz zu Gesicht bekommen habe.
Die Veränderungen, die in meinem Leben stattfinden, enden leider meistens in der „Hätt ich doch irgendwie besser machen können“-Schublade und bekommen dann meist nochmal die Chance zu einer Beständigkeit zu werden, die mit einem Signifikanzniveau von mindestens 97% zu meiner persönlichen Zufriedenheit durchlebt wurde. Hinterher ist man immer schlauer, das wissen wir ja alle.
Warum ein neues Urlaubsland ausprobieren, wo Spanien doch so schön ist? Warum eine andere Pizza oder gar Spagetti wählen, wo die Pizza Mezzogiorno doch so lecker ist? Und warum zum Henker in ein anderes Bekleidungsgeschäft gehen, wo ich doch weiß, dass ich eh nur im C&A fündig werde.
Hat das jetzt schon was mit altersbedingtem Gewohnheitstiertum zu tun oder ist das tatsächlich der Weg zum Ziel? (Der ja bekanntlich eh das Ziel ist) Ich denke wichtig ist, diese Gewohnheit des kontrollierten Verbesserns von Beständigkeiten immer aufzubrechen ... und sei es nur um nachher altklug den Klugscheißfinger gegen sich selbst zu erheben, kräftig zu schütteln und selbstgefällig denken: „Tja, das kommt halt dabei raus, wenn man unbekanntes Terrain betritt. Nächstes mal machst Du’s sicherlich besser!“
Es kommt wohl auch auf die Zyklen an, in der die Bestädnigkeiten auftreten. So ein Ein-Jahres-Zyklus ist für gravierendere Veränderungen der Lebenssituation ganz in Ordnung für mich. Studieren, arbeiten, studieren, arbeiten ... Musik machen, Musik schreiben,, Musik machen, Musik schreiben (so lange ich ständig Musik hören darf)
Ich hoffe, dass es mir auf längere Sicht gelingen wird mein Leben so zu unterteilen, dass es zu 60% auf Beständigkeit und zu 40% aus Veränderungen besteht. Jedoch sollten diese Werte nur Nähreungsweise erreicht werden, denn sonst wäre ja wieder alles viel zu vorhersehbar.
Mmmh ... ich hab Kopfweh.
Heute möchte ich mal über Veränderung und Bestädigkeit sinnieren. In einem Leben wie meinem, das mir zeitweise wie ein nicht enden wollender Jahrmarkt vorkommt,
Im Moment zum Beispiel sitze ich auf dem selben Stuhl, am selben Tisch in der selben Firma, wo ich auch schon zwei Jahre vorher gesessen bin. Und es fühlt sich auch alles genau so an wie vor zwei Jahren. Nur, dieses Mal ist man natürlich eine Ecke schlauer. Man weiß was man hier tun bzw. lassen sollte und dieses Wissen im Hinterkopf macht die ganze Sache natürlich deutlich angenehmer als vor zwei Jahren. Vielleicht ist auch das der Hauptgrund, warum die Bestädnigkeit sich mit der gleichen Penetranz und Zuverlässigkeit in mein Leben frisst wie die vierteljährliche Grippe das tut, deren eigene Unbeständigkeit ich zwar schon seit Jahren herbeisehne, jedoch noch nie einen Beweis für ihre Existenz zu Gesicht bekommen habe.
Die Veränderungen, die in meinem Leben stattfinden, enden leider meistens in der „Hätt ich doch irgendwie besser machen können“-Schublade und bekommen dann meist nochmal die Chance zu einer Beständigkeit zu werden, die mit einem Signifikanzniveau von mindestens 97% zu meiner persönlichen Zufriedenheit durchlebt wurde. Hinterher ist man immer schlauer, das wissen wir ja alle.
Warum ein neues Urlaubsland ausprobieren, wo Spanien doch so schön ist? Warum eine andere Pizza oder gar Spagetti wählen, wo die Pizza Mezzogiorno doch so lecker ist? Und warum zum Henker in ein anderes Bekleidungsgeschäft gehen, wo ich doch weiß, dass ich eh nur im C&A fündig werde.
Hat das jetzt schon was mit altersbedingtem Gewohnheitstiertum zu tun oder ist das tatsächlich der Weg zum Ziel? (Der ja bekanntlich eh das Ziel ist) Ich denke wichtig ist, diese Gewohnheit des kontrollierten Verbesserns von Beständigkeiten immer aufzubrechen ... und sei es nur um nachher altklug den Klugscheißfinger gegen sich selbst zu erheben, kräftig zu schütteln und selbstgefällig denken: „Tja, das kommt halt dabei raus, wenn man unbekanntes Terrain betritt. Nächstes mal machst Du’s sicherlich besser!“
Es kommt wohl auch auf die Zyklen an, in der die Bestädnigkeiten auftreten. So ein Ein-Jahres-Zyklus ist für gravierendere Veränderungen der Lebenssituation ganz in Ordnung für mich. Studieren, arbeiten, studieren, arbeiten ... Musik machen, Musik schreiben,, Musik machen, Musik schreiben (so lange ich ständig Musik hören darf)
Ich hoffe, dass es mir auf längere Sicht gelingen wird mein Leben so zu unterteilen, dass es zu 60% auf Beständigkeit und zu 40% aus Veränderungen besteht. Jedoch sollten diese Werte nur Nähreungsweise erreicht werden, denn sonst wäre ja wieder alles viel zu vorhersehbar.
Mmmh ... ich hab Kopfweh.
Nuklohl - Mi, 6. Aug, 20:47