1
Mrz
2009

"wenn Du an etwas glaubst, dann tu ich das erst recht!"

Liebes Blog,

Wheehew ... die Neuigkeiten stehen weiter Schlange, aber ich lasse mich davon nicht aus der Ruhe bringen und versuche das ganze Spektrum an Sehens-, Hörens- und Lesenswertem innerhalb der nächsten Woche abzuarbeiten.

Starten wir mit dem traditionellen Faschings-KickOff in der Stuttgarter Bar "Troll", das auch in diesem Jahr auf dem Pflichtenkalender wieder ganz weit oben stand. Wie jedes Jahr war es natürlich auch in diesem Jahr ein Highlight mit Gesang, Tanz und jeder Menge Alkohol. An dieser Stelle seien nur zwei Fotos angeführt, die aufzeigen sollen, wie sehr wir alle am Rosenmontag "die Hütte abgerissen haben" (Zitat: Herr Krause) ... die anderen sollten wohl lieber im Giftschrank bleiben, hab ich nach reiflicher Überlegung beschlossen.

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Was allerdings auf keinen Fall den Weg in den Giftschrank finden wird sind die zwei Videos zu unserem Fasten-Finale, die ich hier exklusiv präsentieren möchte. Nanu ... Finale? Kommt das nicht grob nen Tag zu früh?! Für des Rätels Lösung möchte ich dringend auf die eben angesprochenen Videos verweisen. Kurz gesagt: Es war eine extreme, aber doch sinnvole Erfahrung, die uns sich in den nächsten Wochen weiterbringen wird. Doch mehr dazu zu gegebenem Anlass.





Der vollständige Spontantripbericht wird folgen, sobald ich die Foto- und Video-CD bekomme. Lasst uns also alle ein kleines Stoßgebet gen VP ... äh ... stoßen.

So, und jetzt geh ich zu Maria Mena. Wie geil ist das denn bitteschön?!

26
Feb
2009

"Don't stop for Reasons!"

Liebes Blog,

Just a quick Update ... heute bricht der dritte Fastentag an. Ich fühle mich den Umständen entsprechend sehr gut. Wie der aufmerksame Leser vielleicht beobachtet hat, haben wir einen Tag früher angefangen. Und zur Auflockerung: Das Video vom zweiten Fastentag!

25
Feb
2009

"I don't want to live again cause I don't want this Life to end!"

Liebes Blog,

Ja, ich bin wieder da. Und das Fasten läuft auch schon seit 1,5 Tagen recht erfolgreich. Doch bevor ich diese ganzen Themen hier aufrolle, sollst Du erst Mal die Top-3-Bücher 2008 bekommen. Ich habe mich bewusst in diesem Jahr auf drei beschränkt, da ich im vergangenen Jahr leider nicht so zum lesen gekommen bin wie 2007. Dennoch sind die drei Empfehlungen allesamt sehr lesenswert.


Platz 3: Terry Pratchett - Alles Sense!
Es wird wohl kein Jahr vergehen, an dem kein Buch dieses Genies in meiner Bestenliste auftauchen wird. Das Schöne an den Scheibenwelt-Romanen ist ja: Man fühlt sich nach jeden Buch ein bisschen klüger, was den eigenen geistigen Horizont angeht.
Auch dieses Mal hat mein Lieblingsautor wieder eine fulminante Geschichte mit vielen Handlungssträngen zusammengeschrieben, die sich vornehmlich um Tod und Vergänglichkeit dreht. gesellschaftskritische Bissigkeit, humorvolle Erzählstrukturen und die ein oder andere Moral gibt es natürlich auch hier gratis dazu. Aber was schwärme ich hier noch groß rum ... diese Romane muss man einfach selbst lesen. Dann weiß man eh, wovon ich spreche.

Platz 2: Ralf Hussmann - Nicht mein Tag
Ralf Hussmann ... nie gehört?! Das ist der Kopf, der hinter TV-Produktionen wie Dr. Psycho und Stromberg steht. Mit diesem Wissen im Hinterkopf legte ich mir dann auch sein Romandebut zu und war - ich kann es nicht anders sagen - von Anfang an Feuer und Flamme für diese Geschichte rund um eine wahnwitzige Geiselnahme und ihre Folgen. Der Romanapfel fällt hier selbstverständlich nicht weit vom Fernsehstamm, wer also mit Hussmanns TV-Produktionen nichts anfangen kann, der wird auch mit diesem Roman seine Probleme haben. Ich persönlich habe mich köstlichst amüsiert.

Platz 1: Benjamin Kunkel - Unentschlossen
Der erste Platz geht in diesem Jahr an einen Autor von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte. Auch der Buchrücken las sich anfangs nicht so interessant. Wohl mal wieder so ne olle Drogenkamelle, deren Story nur darauf ausgelegt ist ein Tabu nach dem anderen zu planieren, war mein erster Gedanke. Offen gesagt, hatte ich mir das Buch nur zugelegt, weil ich eine nette Empfelungsresension darüber im Rolling Stone gelesen hatte.
Schon die ersten paar Seiten überrschten mich dann sehr positiv. Kunkel erzählt die geschächte des vollig desillosionierten Dweight dermaßen erfrischend, dass man schon nach den ersten Sätzen wie angefixt ist. Tabubrüche ja, aber längst nicht so platt und unpassend wie in "Feuchtgebiete". Man schwankt beim lesen immer zwischen den Positionen "Ich wäre gern an Dweights Stelle" und "An Dweights Stelle würde ich mich wohl umbringen!" Mehr sei an dieser Stelle gar nicht verraten. Nur noch eines: Jeder, der ein bisschen was für alternativ-tragikomische Geschichten übrig hat, wird dieses Buch lieben!

20
Feb
2009

"People talkin' 'bout the Girl who's come to Town ..."

Liebes Blog,

Zauberei, Magie oder gar beides? Wie kann denn hier bitte ein neuer Eintrag hochploppen, wo ich doch just in diesem Moment auf meinem Spontantrip bin. Hat er ein hochmodernes Blackberry dabei oder hat ihn gar eine mysteriöse Krankheit kurz vor dem Abfahrtstermin heimgesucht?! Die Lösung ist denkbar simpel. Die lieben Damen und Herren von today.net haben hier eine Vordatierungsmöglichkeit eingebaut. Das bedeutet, ich kann höchstpersönlich darüber entscheiden, wann ein Beitrag von mir erscheinen soll - und genau diesen kleinen Kniff hab ich für meinen heutigen Eintrag angewandt.

Und warum? Nur für den Kick für den Augenblick? Naja, um meine Leser ein wenig zu beschäftigen während ich die weite Welt erkunde. Und um meinem neuestem Projekt ein bisschen Publicity zu verschaffen. Ab nächsten Mittwoch (Aschermittwoch, klar) werden der VP und ich nämlich versuchen zu fasten. Also, so richtig hardcore ohne Essen, nur mit viel Trinken und so. Ich hab zwar schon vieles in meinem Leben ausprobiert, aber so weit bin ich bis jetzt noch nie gegangen. Deshalb bin ich auch besonders froh, dass der VP dieses Experiment mit mir durchzieh - Du wei0t schon, geteiltes Leid und so weiter.

Wie mir das bekommen wird und ob ich eine Durchhaltechance für das angesetzte Mindestziel von einer Woche hab, kann ich leider absolut nicht einschätzen. Ich werde meine Bemühungen jedoch so gut es geht hier dokumentieren (falls ich noch die Kraft haben sollte die Tasten zu drücken. Motiviert bin ich jedenfalls bis in die Zehenspitzen. Nach den Fressorgien an Weihnachten und zur Prüfungszeit ist das genau das Richtig, um meinen Fastfoodverdreckten Blutbahnen mal wieder ein bisschen durchzuspülen. Mehr dazu spätestens Mittwoch. Drück mir die Daumen ...

18
Feb
2009

"... cause I'm already gone!"

Liebes Blog,

Nostalgie umweht meine Nase wie eine erlösende Meeresbrise nach einem schrecklichen Sturm. Kurz gesagt: Ich freu mich auf heute und den heute startenden Spontantrip. Endlich weg vom Alltag! Endlich weg von der Monotonie und den totgetrampelten Pfaden des eigenen Lebensweges - hin zu einer erfrischenden Abwechslung, die jedes Mal aufs neue auf mich wirkt wie eine Verjüngungskur.

Nachdem der letzte Spontantrip schon fast als zu durchorganisiert und zu fahrlasitg in die Geschichtsbücher eingegangen ist, heißt es für unser tapferes Dreigestirn dieses Mal: Back to the Roots. Landkarte? Pffff! Einkaufszettel? Pffff! Planungen, die weit über das vereinbarte Abfahrtsdatum hinausgehen? Pffff Pffff Pffff! Braucht kein Mensch, so nen Unsinn. Das ist der wahre Pioniergeist.

Und zur visuellen Unterstützung der (eigenen) Vorfreudestauung gibt es hier WELTEXKLUSIV nun je ein Video von unseren letzten Spontantrips. Selbstredend ohne Kommentare dazu ... denn die würden vielleicht zu viel preisgeben.

Spontantrip 2005, Tag 2, irgendwann morgens, an einem Rastplatz kurz vor Venedig



Spontantrip 2007, ebenfalls Tag 2, ebenfalls morgens, in einem Hotel kurz hinter der polnischen Grenze



Ich glaube auch dieses Mal werden unsere Digicams wieder an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt - doch jetzt ist keine Zeit für Gnade in diesem Bereich. Es ist Zeit für Kofferpacken. Und ich packe meinen Koffer und nehme mit ...

13
Feb
2009

" ... denn was die Leute toben lässt, kommt direkt ausm Vogelnest!"

Liebes Blog,

Was machst Du eigentlich heut Abend?! Keine Sorge, das soll kein Anmachversuch werden, viel mehr ein freundlicher Hinweis auf Freitzeitsgestaltung unterhaltsamer Natur – ich rede natürlich vom Bundesvision Song Contest, 20:15 Uhr auf Pro Sieben.

Warum Du Dir das angucken solltest? Na, weil Du sonst nächste Woche gar nicht mitreden kannst, auf den Schulhöfen oder in den berüchtigten innerbetrieblichen Wasserspendersessions, wenn es um den neuen Modetanz 2009 geht. Die Rede ist vom Bibo. Nicht nur hochgradig sympathischer Vogel aus der Sesamstraße, sondern auch Dreh- und Angelpunkt der neuen Single von Olli Schulz. Naja, mit Worten lässt sich das Ganze dann auch nicht so wirklich fassen – schaut lieber her (und zwar alle)!



Um etwas nun eh schon viel zu sehr in die Länge gezogenes doch noch ein wenig abzukürzen: Olli tritt heut Abend mit diesem Song für Hamburg an. Und ich? Ich wird zwar nicht für ihn anrufen, aber ihm die Daumen drücken ... und kräftig mittanzen, vorm Fernseher.

Und damit auch der Letzte merkt, dass der liebe Olli nicht nur Lieder mit bescheuerten Texten schreiben kann, hier ein kleiner Versuch zur Ehrenrettung des durchaus Ernst zu nehmenden Künstlers.



12
Feb
2009

„For those of you who tried but didn’t made it!“

Liebes Blog,
Und once again meld ich mich zu Wort und man, denke ich, schon an der Beitragsfrequentierung erkennen, dass nun wieder rosigere Zeiten für Dich beginnen. Heute soll es mal ein Beitrag auf Wunsch meines lieben Freundes VP sein ... obwohl dieser Beitrag wohl auch früher oder später Zustande gekommen wäre, wenn er mich nicht explizit darauf hingewiesen hätte.

Wie Du Dich vielleicht noch erinnerst, liebes Blog, hatten der Tim, der VP und ich letztes Jahr einen großen Auftritt mit unseren Spaßkombos Überraschungs Ü und Ontipfüade im Gemeindehaus, zu welchem wir ebenfalls einige lustige Pauserfüllervideos angefretigt haben.

Diese Videos stehen nun in voller Länge und Pracht inkl. Englischer Untertitel auf YouTube bereit, um dem ein oder anderen Leser den Tag, die Woche oder gar das Leben zu versüßen.

Also: Eins, zwei, drei und Bühne frei für:

Biedronka aba Fit Krankenversicherungen


Melange a Trois


Die Kebab Kids


Outtakes


Immer wieder ein Genuss. Was für ein magischer Abend. Das schreit geradezu nach der Repeattaste ... wohl auch in der Realität.

11
Feb
2009

"Sie ist ne Discoschlampe ... und trotzdem hast Du Bock auf sie!"

Zack – mal wieder eine Prüfungsphase unverletzt überstanden. Ganz im Gegensatz zu meiner Festplatte, wie in anmerken möchte. Die Ärmste ist vom Schreibtisch gefallen, was zur Folge hatte, dass sie nun nicht mehr vom PC erkannt wird. Macht ja nix – waren ja nur all meine Demoaufnahmen, Fotos, Videos und Texte drauf. Und was sagt der geneigte Informatiker dazu?! Er kann sich zwar ins Pentagon hacken, aber sowas kriegt er nicht hin. Niemand kriegt das hin, bis auf so ne richtig schön teure Datenrettungsfirma in Böblingen – und nicht mal die können mir das versichern. Was diese Problematik angeht, hab ich allerdings beschlossen sie wie einen Wohnungsbrand zu betrachten. Sowas passiert halt, sowas kostet halt Geld, aber die Welt geht selbst deswegen nicht unter – zumindest nicht ganz. Mir ist es die Datenrettungsaktion jedenfalls wert, auch wenn sie mir den letzten Cent abluchsen. Schließlich will ich mir dem Festplatteninhalt irgendwann mal richtig schön Geld verdienen. Ich halte Dich jedenfalls bezüglich Neuigkeiten zur Operation „Liefe in a Hard Disc“ auf dem Laufenden.

Meine neu errungene Fernsehsucht hat sich während der Prüfungsphase wirklich drastisch verschlimmert. Nicht nur hab ich nahezu keine Folge des Dschungelcamps verpasst – an dieser Stelle möchte ich übrigens gerne mal für widerlichere Dschungelprüfungen plädieren (die aktuellen sind langsam ausgeluscht) – ich habe meinem Fernsehuniversum auch die „Schillerstraße“, „Rach, der Retaurantkritiker“ und die „DSDS“-Castings hinzugefügt. Das Beste daran ist, dass ich das schreiben kann ohne rot zu werden. Hey,. Wenn man den ganzen Tag versucht Wissen in das arme, verängstigte Hirn zu quetschen, ist so eine Nullniveaudusche wirklich genau das Richtige.

Ich bin wohl langsam einfach zu alt für diese ganze Prüfungsmühle – wird Zeit, dass ich mal fertig werde. Obwohl ich das Studentenleben und besonders meine Komilitonen schmerzlich vermissen würde, das ist mir gestern mal wieder klar geworden. Künzelsau mag bestimmt nicht der richtige Ort für jeden sein, aber für mich ist dieses Fleckchen Erde gleichbedeutend mir dem Wort „Wohlgefühl“. Und doch hab ich diesem „Wohlgefühl“ heute Morgen erst mal für vier Wochen den Rücken gekehrt. Semesterferien werden halt traditionell daheim verbracht – bzw. bei der Arbeit, denn obwohl ich die letzten drei Wochen schätzungsweise insgesamt 10 Stunden geschlafen hab, hock ich schon wieder in Fellbach und arbeite.

Und so hangle ich mich entschlossen zum nächsten Silberstreif am Horizont, der da heißt: Spontantrip 2009. Am 18. Februar werden Martin, VP und ich mal wieder aller menschlichen Vernunft trotzen und uns aufmachen Richtung ... ähm ... Richtung „weg von hier“
Doch dazu später mehr ... jetzt ist erstmal Kofferauspacken angesagt. Ich könnt jetzt schon die komplette Tastatur vollkotzen, wenn ich nur dran denke.

27
Jan
2009

"You don't have a Clou what it is like to be next to you!"

Liebes Blog,

HuchHuch ... ganz spontan heute, der Herr. Schreibt was obwohl er ...

(a) ... gar nichts schreiben wollte
(b) ... eigentlich lieber lernen sollte
(c) ... noch einen Haufen fertiger Top-2008-Listen hat, die er endlich mal posten sollte.

Es ist halt ein Kreuz ... entweder man hat Zeit, aber nichts um darüber zu schreiben oder man hat den Kopp (ja, Kopp) voll mit Dingen, die mal niedergeschrieben werden sollten, aber keine Zeit. Für alle, deren Hirnzellen zu so später Stunde (??) nicht gar so hell leuchten mögen - im Moment ist eher Letzteres der Fall. "Wenn nix mehr reingeht, geht nix mehr rein", sagt der Volksmund, aber - und das ist hier tatsächlich die große Frage - hat der Volksmund überhaupt nen Hochschulabschluss?! Nein, nein - jedenfalls nicht mit so einer Einstellung.

Mal wieder türmen sich die wichtigen Erkenntnisse wie die dreckige Wäsche in meinem Zimmer. Kostporbe? Aber gern.

>>Man sollte keine Minute damit verschwenden irgendwelchen Leuten hinterherzurennen, sondern lieber Dinge tun, die eben diese Leute dazu veranlasst einem selbst hinterherzurennen<<

Unnahbarkeit ruled, Baby! Die Berg & Propheten Nummer Revised, quasi. Das heißt natürlich nicht, dass das mit weniger Arbeit verbunden ist - ganz im Gegenteil. Deshalb werden 2009 auch fünf - nochmal auf der Zunge zergehen lassen FÜNF - Tonträger direkt aus meinem Kopf auf die Öffentlichkeit losgelassen werden. Und zwar inklusive jeweils drei Bonustracks. Namentlich kann man das Taufbecken schonmal für "Barceluna", "Catch all the falling Stars (The Lost Album)", "TenFiftyThirtyThree", "Radio Mamerino" und "Buh!" warmlaufen lassen. Und ab Mai gehts ab die Luzie! Und wo das Becken schonmal warm ist, wird auch gleich noch "Huzelomas Kuchentanz", "Rocclette" und "Durch die Nacht" hinterher geworfen. Das gibt ein Gespritze (doch Wellen wird es trotzdem schlagen). Und wer jetzt sagt: "Fünf CDs und drei Bücher?! Spinnt der?!" ... dem sag ich nur ... ach, mit sojemandem red ich besser erst gar nicht. Mehr Infos jedenfalls in Kürze.

Und nochwas: Veränderungen sind gut. Sehr gut. Das wird mir immer klarer je mehr sie über mich hereinbrechen (und grad ist mal wieder Sturmflut angesagt!!!) Bald hab ich meine Ängste diesbezüglich überwunden ... Du wirst schon sehen. Jetzt heißt es erstmal: Klappe bzw. Tastatur halten, weiterlernen. Von nüscht kommt nüscht ... außer nüscht ... aber wer will das schon?!

18
Jan
2009

"Wo war ich als das wahr war?"

Liebes Blog,

Und wieder muss ich mich selbst ein wenig beruhigen. Schhhhhhhhhht – wird ja alles, alles wieder gut. Mach Dir nicht so viele Sorgen, Marco. Das scheint sogar zu wirken. Denn siehe da: Irgendwann komm auch ich zu der Einsicht, dass selbst der ausgebuffteste Prüfer keine andere chemische Verbindung in seinem Kessel hocken hat als H2O. Vielleicht sehr salziges H2O, aber unbestreitbar H2O. Das begrenzt den Möglichen Schaden schonmal erheblich.

Ich bleibe auch in diesem Jahr bei meinem bewährten Lernschema: Will heißen: In den Lernpausen (so ca. alle zwei Stunden) schau ich mir ein Viertelstündchen eines Films an, den ich noch nicht kenne. Somit komm ich über den Tag verteilt ungefähr auf 1,2 (meist) Kinofilme, die mit ihren (ebenfalls meist) lauten Botschaften darum kämpfen zu einem Puzzlestück meiner allgemeinen Weltanschauung zu werden. Außerdem ist es etwas, auf dass ich mich freuen kann, während ich kurz an der Verzweiflung vorbeitanzend über meinen BWL-Schinken hänge. Der erste Film, den ich in der Lernphase 09 als "gesehen" abstempeln konnte war American Beauty. Tja, was soll ich sagen ... hat seine Oskars wohl nicht ganz umsonst gekriegt. Vielleicht bin ich gerade auch nur besonders melancholisch gestimmt, aber ich hätte gute Lust dazu gehabt am Schluss Rotz und Wasser zu heulen, so auf den Punkt gebracht fand ich dieses Gefühl, welches mir die Geschichte vermittelte. Peinlich vielleicht, aber irgendwie eben doch der Beweis, dass auch ich während der Prüfungsphase über ein Herz verfüge ... irgendwo.

Ich merke mehr und mehr, wie mir die kleinen Veränderungen und das Abkrazen hartnäckiger Alltagskrusten dabei helfen mich zu entwickeln. Und doch komme ich mir manchmal vor als wäre ich wieder ein Teeager, der erst noch alles ausprobieren muss um herauszufinden, was das Richtige für ihn ist. Andererseits – warum sollte man jemals aufhören Dinge auszuprobieren?! Ich denke, das ist ein Reflex, der sich mit steigendem Alter einstellt. Bloß nix wagen, was der Bauer nicht kennt frisst er nicht und so weiter. Alltag ist Spaßkiller, Ideenkiller und Beziehungskiller ... haben mir viele schon so erzählt, hab ich auch oft schon so empfunden. Was gut ist in den Rucksack stecken, was schlecht ist in die Tonne treten, lautet die Devise. Und Lernen. Nicht nur für die Schule (... pffffff ...) sondern auch fürs Leben.

Mein aktueller Wissensdrang kommt mir dabei sehr gelegen. Vielleicht werde ich ja doch irgendwann mal verstehen, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der Rom an einem Tag erbauen könnte (wenns denn noch nicht da wär) ... vielleicht ist es gerade diese Mentalität, die mir bisher sehr dienlich war in meinem Leben. Selbstüberschätzung gepaart mir ständigen Versagensängsten, das ist wie Minus mal Minus.

Und kurz bevor er sich selbst nicht mehr folgen kann, hört er lieber auf zu schreiben und lässt seinen Blick lieber weiter sehnsüchtig in die Ferne schweifen um seine Ankunft, die Ankunft des Sommers, als Erster zu bemerken. Er ist bereit. Respektive, ich. Oder auch nur ich. Genau.
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