Liebes Blog,

HachHachHach ... ich bin - wie sagt man in Amerika - "overwhelmed". Vielen Dank an dieser Stelle für die vielen, vielen positiven Kommentare, Mails und Schulterklopfer, die ich für meine doch recht klägliche Videodarbietung des ersten Buh!-Songs bekommen hab. Das ermutigt mich natürlich euch heute gleich das zweite Video zu präsentieren und insgeheim im stillen Kämmerchen zu warten, ob die Resonanz denn dafür auch annähernd so wohlwollend ausfällt wie für "spazieren geh'n".

Wie gewünscht, handelt es sich beim nächsten Take um "Juliane, wir dürfen das nicht", welches bei genauerer Betrachtung eigentlich auch den Titel "Schlüsseltrack des Albums" verdient hätte, da es das erste Lied seiner Art war auf das im Laufe der letzten vierzehn Monate noch einige folgen sollten.



Danke für die Aufmerksamkeit!

Liebes Blog,

Hättest Du nicht gedacht, dass ich heute schon wieder auf der Matte stehe, hm? :) Wie versprochen gibt es heute für alle, die es interessiert den ersten "Buh!"-Song im reduzierten Acoustic-Gewand zu bewundern. Ich denke, es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass sich die fertig produzierten Versionen natürlich um Längen besser anhören als diese im First-Take hingehudelten Schrammelversionen, aber es soll hier ja nur um ein ersten Eindrückchen gehen.

Vorhang auf für das hübsche, kleine "Spazieren geh'n". Feedback sei an dieser Stelle ausdrücklich erwünscht.

Liebes Blog,

Nachdem ich auch in diesem Jahr wieder der lieb gewonnenen Tradition gefolgt bin Pfingsten in Gießen zu verbringen und ganz nebenbei auch noch das Dreijährige zu feiern, gibt es mal wieder viel zu erzählen.
Aufgrund von beidseitigen Lernverpflichtungen war zwar unternehmungstechnisch diesmal nicht ganz soviel drin wie sonst, aber immerhin hat es für ein tolles Kristofer Åström Konzert in Marburg und viele schöne gemeinsame Stunden gereicht. Bilder gibts leider nicht - ich möchte Dir nichts vorenthalten, es wurden nur einfach keine gemacht.

Erlaubt sei nun jedoch erstmal ein kleiner Themenschwenk: Ich möchte heute teilweise das Geheimnis der Textfragmente lüften, die ich in den letzten Wochen hier gepostet habe. Der eine oder andere mag es sich vielleicht gedacht haben - es geht dabei um die deutschsprachigen Lieder, die ich mir innerhalb der letzten zwölf Monate ausgedacht habe. Und - wer hätte es gedacht - noch vor dem schon ewig angekündigten "Barceluna" wird ein Album mit deutschsprachigen Liedern (genauer gesagt: Eines von zwei existierenden) am 6. Dezember 2009 das Licht der Welt erblicken und von mir "Buh!" getauft werden. Ich hatte die Existenz dieser Songsammlung, glaub ich, hier auch schonmal erwähnt - am Tracklisting hat sich jedoch ein bisschen was geändert.

Die folgenden Albumtracks (1 - 12) und B-Seiten (13 - 15) wurden während der "Buh"-Sessions aufgenommen.

01 Komm doch einfach rein
02 Gebt mir ein "Buh"
03 K. & Ich
04 Wenn ich so geil wär wie Du
05 Juliane, wir dürfen das nicht!
06 Flein sein
07 Emojunge
08 Jasmin, Jasmin, Jasmin
09 Spazieren geh'n
10 Ist der nicht nett?!
11 Ich glaub da wirklich dran
12 Zwischen Kitsch und Liebeslied

13 Mein Sommer in Künzelsau
14 Polleninvasion
15 Mandolinen & Flotte Bienen

Und das tolle an der ganzen Sache: Ab nächsten Woche wird es nach und nach hier Videos mit Acoustic-Versionen der Songs zu sehen geben. Damit die Wartezeit für eventuelle Interessierte ein klein wenig verkürzt wird. Na, wenn das mal nix ist. :P

So, mein Platz ist jetzt erstmal wieder vor den Lernutensilien. *gähn*

Liebes Blog,

Hurra, Hurra, Hurra! Seit heute sind die Eeels offiziell wieder in mein Leben getreten - und wenn DAS keinen Blog-Eintrag wert ist, dann weiß ichs auch nicht. "Hombre Lobo" (zu deutsch: Werwolf) heißt das neue Werk, das nicht umsonst mit dem Untertitel "12 Songs of Desire" versehen ist. Die Stücke sind dieses mal aus der Sicht einer Person geschrieben, die vor Drang und Verlangen fast überbrodelt.

Wie der Titel und der mittlerweile wieder äußerst gewaltige Bart vermuten lassen, geht es auf dem Nachfolger des 2005 erschienenen Doppelalbums "Blinking Lights and other Revelations" wieder etwas rockiger zur Sache. Die kantige Produktion steht den Liedern - mit Ausnahme des etwas blutleeren Openers "Prizefighter" gut zu Gesicht, doch Mark Oliver Everett wäre nicht er selbst, wenn sich auf dieses Werk nicht auch wieder die süßen kleinen Balladen geschmuggelt hätten, für die viele die Eels so lieben.

Gleich an zweiter Stelle erwartet einen hier der - meiner Meinung nach - beste Song des Albums "The Look you gave that Guy", den ich natürlich an dieser Stelle niemandem vorenthalten will.



Ebenfalls gleich ins Ohr gehen: Der charmante Stolperer "Lilac Breeze", das traurige "My Timing is off" und das mit hochinfektiösem Refrain ausgestattete "Beginner's Luck", um nur einige Höhepunkte zu nennen.

Wie bei jeder Band gilt hier natürlich auch der Grundsatz: Selber hören macht schlau, deshalb haben die Eels das komplette Album auch zum Anhören in ihren MySpace-Player gestellt. Um noch ein bisschen mehr Hunger auf die Jungs zu machen sei hier noch das Video zur aktuellen Single "Fresh Blood" angeführt. Viel Spaß!

Liebes Blog,

Wollt ihr noch eins? Also gut ...

"Wie Sonny und Cher nur ohne Gewalt, Wie Purpur-Mantel und Männlein im Wald
Wie Reinhold Messner und seine drei Zehen wie Liebeskummer und saufen gehen
Wie Spencer & Hill in den 70er Jahren, wie Lafontaine und Seemansgarn
Wie Cindy und Bert oder Ernie und Bert, wie Eva Hermann und ihr Herd ..."

"Kahle Wände, leere Hände, doch den Umständen entsprechend gut,
Das hat gesessen doch währenddessen, hab ich vergessen wie weh das tut ..."

"Du hast so vieles eingerenkt, mir stets die Sorgen weggesprengt, ab heute bin ich pures Dynamit für Dich!"

"Hey, Hey, Hey, Hey! Hey, wir brauchen Dich! Bitte gib jetzt noch nicht auf, nimm die Beine in die Hand und lauf ..."

"In meinem Auto liegt ein Schlafsack und der hält ganz schön warm,
In meinem Kopf ist nur ein Bild von Dir in meinem Arm"

"Sie sagten, dass es Dir jetzt besser geht. Wie gehts Dir eigentlich? Mir geht es fürchterlich. Ich denke nur an Dich!"

"Ihr wollt nicht rein, na fein, dann bleibt ihr eben draußen,
Infektiöse Rockhooklines sind ja auch nicht jedem seins!"

"Ganz egal, was noch kommt, es kommt eh nix bei rum. Ganz egal, was noch geht, es geht eh schief."

"Lasst all die Girls shaken was sie haben, auch wenn sie nix haben ich werd mich dran erfreuen!"

Liebes Blog,

Aktualität ist hier Mangelware, das hast Du sicher schon gemerkt. Drum möchte ich mich auch im Beitrag eher mit Vergangenheitsaufarbeitung denn mit Kommentaren zum aktuellen Zeitgeschehen beschäftigen. Im Klartext:

1. Ich hab die Märzeinträge endlich, endlich, endlich mit den lange versprochenen Videos und Fotos aktualisiert/garniert, deshalb lohnt sich natürlich der Blick zurück.

2. Obwohl ich gerade erst von meinem zweiten Auslandsaufenthalt in den letzten zwei Wochen zurück gekehrt bin, möchte ich mich nun dem ersten widmen: Meinem Kurztrip nach Glasgow.

Das schöne an Videos und Bildern ist ja: Je mehr man davon hat, desto weniger muss man dazu schreiben. In diesem Sinne möchte ich mirdeswegen die alte Ninjaweisheit (??) "Schreiben ist Silber, Auslöser-drücken ist Gold" auf die wehenden Fahnen schreiben und die Klappe halten.









Zu einem Abschiedsvideo ist es leider am letzten Tag aus zeitlichen Gründen nicht mehr gekommen. Nicht, dass es dem überhaupt noch was hinzuzufügen gegeben hätte ...

Liebes Blog,

"Wie oft hab ich Dich schon gesucht und alles Mögliche gefunden, nur nicht Dich!"

"Ich mach Musik, damit sie gehört wird und nicht damit sie irgendwo abstirbt, in den Ohren von devoten Feuilleton-Idioten!"

"Hier ist keine Liebe, hier ist keine Hoffnung, hier ist keine Zukunft - hier ist nichts. Hier ist keine Chance, hier ist keine Träne, hier ist auch kein Gott - hier ist nichts. Und gibt es da draußen für mich irgendein Licht, dann weiß ich genau in diesen Raum kommt es nicht. Hier ist nur die Leere und hier bin ich und klopft es mal an der Tür, ist eh kein Platz mehr dafür."

"Du Wechselbad in weiblicher Gestalt, Du machst mich heiß, das lässt Dich kalt. Woran bin ich nur mit Dir? So gar nicht wie Du hat mich niemals je eine gewollt."

"Und im Spiegel siehst Du Deine Schultern hängen, das taten sie sonst nie, sie hat Dir ziemlich zugesetzt, die Chemo-Therapie. All die Hoffnung bis zuletzt, bis auf die Grundmauern zerfetzt von Ärzten die Dir helfen wollten, doch nicht wussten, wie!"

"Wie soll man so etwas beschreiben ohne dabei wie Roy Black zu singen? Wie soll man es vermeiden, hier pathetisch zu klingen?"

"Nein, nein, nein, ey, das kann doch nicht sein! Ich möchte einfach nur schrei'n: "Lasst sie nicht einfach allein. Sie geht hier einfach nur ein!"

">So ist das Leben eben< sagen Leute, die noch nicht erlebt haben, wenn das Leben wirklich mal so ist, wie sie selbst sagen!"

"Wir wären ne Allianz auf die Du bauen kanns' bei allen Problemen. Sowohl innerlich als auch äußerlich, hochoffiziell, nicht nur angeblich, wie Dieter & Mark, wie Pinsel und Strich ..."

"Ihr müsst mich nur mal ansehen, dann werdet ihr verstehen: Da kann noch einigen geh'n, da kann noch einiges geh'n!"

"Wenn dieses Arschgesicht sich traut Dich nur einmal zu berühren, gibt es sowas von auf die Fresse, ist die Kutte noch so schwarz!"

"Mandolinen, flotte Bienen - alles andere ist egal!"

"Dieser Bull scheint nur aus Wodka zu besteh'n, doch die Flügel verleiht er mir trotzdem. Auf den Feldern, auf den Wiesen hört man schon Erbrochenes sprießen, doch das ist hier nicht mal das Problem!"










Jetzt ist es erstmal wichtig, die Dinge zu ordnen. Dann sehen wir weiter!

Liebes Blog,

Es ist viel zu spät um darüber nachzudenken, wen ich jetzt anrufen könnte. Und die Neonlichter werden müde, Nachtflugzeuge unterstützen die Sterne dabei, den Himmel zu erleuchten. Ich fühle mich beschützt in meiner Ecke, nur Stunden liegen vor mir.

Ich werde zusammen mit den Kakerlaken aktiv. Die Welt hat gerade aufgegeben. Ich verabrede mich mit den alten Geistern mit denen ich Freundschaft geschlossen habe. Es ist ein schönes Gefühl Glühwürmchen zu beobachten, die bei Tagesanbruch schon längst weg sein werden.

Und wenn ich heute Nacht einen Wunsch erfüllt bekäme, würde ich darum bitten, dass die Sonne nie mehr aufgeht. Wenn Gott mir seine Stimme leihen würde, würde ich sagen: Geh ins Bett, Welt!

Ich war immer schon zu langsam, um zu sehen, was vor mir liegt und ich kenne nichts besseres als Champagner von vergangenem Silvester zu trinken, schöne Musik zu hören und eine Nacht ohne Angst zu verbringen.

Und wenn ich heute Nacht einen Wunsch erfüllt bekäme, würde ich darum bitten, dass die Sonne nie mehr aufgeht. Wenn Gott mir seine Mikro reichen würde, würde ich sagen: Geh ins Bett, Welt! Schlaf in Frieden!

(The Cardigans)

Liebes Blog,

Ich kann mich nicht entscheiden. Als Überschriften kämen nämlich ebenfalls

"Was ist alt und rostet eh nicht? Was hält jung und kostet wenig?"

oder gar

"I know that life wont break me when I come to call, she wont forsake me!"

in Frage.

Doch bevor ich nun Stunde um Stunde verinnen lasse nur um mir den Kopf an so einem marginalen Scheiß zu zerbrechen, komme ich lieber zu den wichtigen Dingen. Nach einer turbulenten Woche inklusive Kneipentour und Erstsemesterparty darf ich nun voller Stolz verkünden: Künzelsau hat mich wieder. Ehrlich gesagt kann ich manchmal selbst kaum glauben wie wohl ich mich hier fühle ... oder vielleicht will ich es auch gar nicht wahrhaben. Jedenfalls fällt mir immer in den Semesterferien auf wie sehr mir die ganzen Leute hier ans Herz gewachsen sind.

Das soll jetzt nicht heißen, dass ich nicht gerne nach Hause komme, denn auch dort gibt es Menschen, die mir am herzen liegen. Mein kleines, süßes hohenloher Biotop liebt mir momentan einfach mehr uns das hat so viele Gründe, dass ich sie weder alle aufzählen möchte noch kann.

Ein kleiner Nachtrag zu den Lenninger-Aktivitäten darf natürlich trotzdem hier nicht fehlen, denn wir waren Freitag - Fanfare bitte - bowlen. Das Endergebnis ist dabei zwar alle andere als nach meinen Vorstellungen verlaufen, aber ein lustiger Abend war es allemal. Und wie das so meine Art ist konnte ich natürlich auf dort wieder meine Finger nicht vom Auslöser lassen. So sehet selbst.

Liebes Blog,

Viel Zeit ist mal wieder vergangen seit ich das letzte mal von meinem großen Spontantripbericht gesprochen habe. Das Warten hat jetzt - zumindest für die Leute, die auf den Bericht statt beispielsweise auf Weltfrieden gewartet haben - ein Ende. Schön, oder? Schön! Da meine Videoeinträge hier ja sehr gut anzukommen scheinen, ist der Bericht dieses mal durch zahlreiche Bilder und Videos angereichert worden. Auch schön? Klar, auch schön.

Wie der ein oder andere ja weiß, haben Martin, VP und ich uns Ende Februar auf unseren dritten Spontantrip begeben, dessen Ziel Größtenteils eigentlich dadurch beschrieben wird, dass er keine hat. Außer vielleicht viele neue Eindrücke zu sammeln und die ganze Sache zu überleben. In diesem Fall ging es schon besonders spontan los, da wir das erste Reiseziel eine Anhalterin bestimmen ließen, die wir auf einer Raststätte in Baden-Baden aufgabelten. Von da an ging es erst mal Richtung Straßburg.



Nach einer etwas unbequemen Nacht im Auto fanden wir uns am nächsten Morgen auf dem Weg zur Senfhochburg Dyon wieder. Die Stadt wurde natürlich ebenfalls ausgiebigst betrachtet, bis wir uns dazu entschlossen ein etwas "spannenderes" nächstes Ziel zu suchen.



Dieses fanden wir dann in Form von Paris, wo wir dann auch bis zum Nachmittag des nächsten Tages verweilten und wohl die meisten Videos unserer Spontantripgeschichte aufnahmen. Wie immer lasse ich natürlich auch an dieser Stelle lieber die Bilder und Videos sprechen als mich selbst.











Von Paris aus ging es dann gleich weiter in das schöne Hafenstadtchen Le Havre, in dem wir endlich mal in den Genuss einer bequemen Übernachtungsmöglichkeit kamen und auch sonst einige lustige Dinge erlebten.





Nach der Schlüsselgeschichte war erst mal klar: Raus aus Frankreich! Unser anfänglicher Plan Richtung England abzuschweifen wurde leider von den vor sich hin wuchernden Tunnelpreisen in Callais vereitelt, deswegen machen wir uns auf nach Belgien, wo es allerdings bis auf eine äußerst kompetente Pizza Hut Mitarbeiterin nicht viel zu sehen gab.



Nach einer längeren Fahrt durch belgische Einöde landeten wir am Abend dann an unserem letzten Besichtigungsort: Rotterdam. Wieder war zwecks Geldmangel eine Nacht im ... Hotel Auto von Nöten - doch inzwischen waren wirs natürlich gewöhnt.





Nach ausgiebiger Besichtigung der lokalen Touristenangebote haben wir uns dann auf den Weg gen Heimat gemacht. Dieses Nach-Hause-Kommen nach einem Spontantrip hat immer einen süß-sauren Beigeschmack. Einerseits hat man zwar die Schnauze voll, andererseits ist man auch traurig, dass einen der Alltag nun wieder hat.

Kleiner Nachtrag: Ich habe natürlich bewusst viele Details in meinem Bericht weggelassen, die einfach den drei Protagonisten vorbehalten sein sollten. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass ich einen kleinen Einblick in dieses von vielen nur mit Kopfschütteln betrachtete "Hobby" geben konnte.

Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf, wenn es es 2011 wieder heißt: "I wanna stand with you on a Mouuuuuuntain ..."