21
Aug
2009

"Pregunto que parte se quedo por el Camino"

Liebes Blog,

Die Maschineläuft wieder. Passend dazu gibts heute die frisch geölte Version des Buh!-Openers "Komm doch einfach rein" inkl. verkacktem Solo. Warum hätte ich das auch neu aufnehmen sollen? Da wäre ja nur Charme abhanden gekommen.



Mal sehen, ob ich den Produktivitätsgrad aufrecht erhalten kann. Hoffen, beten, Tee trinken.

20
Aug
2009

"Well get there fast and then we'll take it slow!"

Liebes Blog,

31.07.2009: Tag 2

Der zweite Tag begann im Grunde genommen genauso wie der erste aufgehört hatte (auch wenn das im Rahmen dieses Berichtes bisher noch keine Erwähnung fand) - mit einem gewaltigen Buffet. Das All-Inclusive-Paket war eine gute Wahl, wie sich schnell herausstellte. Unmengen von Müsli-, Wurst-, Käse- und Brotvariationen (heute zu der Eingangsbeschallung "It must have been Love" von Roxette) warteten geduldig darauf von den gierigen Händen der Touristen auf den Teller geschaufelt zu werden. Für jeden war etwas dabei.

Das Frühstück bot mir dann auch gleich den erhofften Blick auf die anderen Hotelgäste. Was soll ich sagen, scheint eine interessante Truppe zu sein. Am besten gefällt mir an solchen Studien immer der Part des heiteren Beruferatens vor dem ersten persönlichen Kontakt. Da war um Beispiel dieser glatzköpfige, schlohweiß bebartete Herr, der seine Bermudas und sein Freizeithemd wohl farblich passend zur Gesichtsmatratze gewählt hatte. Sein stämmiger Körper und seine gutmütigen Augen konnten zu dem Verdacht führen, dass er auch beruflich viel Weiß trug. Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie er mit einer Lesebrille hinter einen massiven Eichenholzschreibtisch sitzt und Sätze wie "Ihre Blutwerte sind ganz gut, Frau Schrödter. Jetzt bräuchten wir noch etwas Urin und wir sind durch!" sagte. Den sollte ich mir vielleicht warmhalten, gerade in Zeiten der Schweinegrippe.

Ebenfalls in Auge gestochen ist mir ein nerdiger Spanier, der die ganze Zeit mit krummem Rücken über einer Cornflakesschüssel saß und pausenlos Milch in sich hinein schaufelte. Erinnerte mich stark an den ägypischen Sklaven aus dem Film "Asterix und Kleopatra". Mal sehen, ob ich ihn vielleicht auch ab und zu mal ohne Löffel sehen werde. Mein Aufzugbodybuilder betrat den Speisesaal leider erst als ich schon fast fertig mit dem Frühstück war. Er erklärte seiner Freundin oberlehrermäßig irgendwas über gesunde Ernährung. Sie war wirklich schön, aber viel zu jung für solch einen Stenz. Sechzehn, höchstens siebzehn. Armes Mädel. Ganz oben auf meiner Abschussliste stand auch junger Dandy namens Ralf, der am Buffet immerzu versuchte mir ein Gespräch reinzudrücken und jeden Satz mit dem Wort "Meister" beendete. "Ganz schön voller Teller, Meister!", "Auch auf Urlaub hier, Meister?", "Was für ein Wetterchen, Meister!" ... naja.

Nigel hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Gesicht bekommen. Als ich heute morgen aufgewacht bin, war sei Bett bereits leer. Er hatte wohl das Frühstück einfach ausgelassen und stattdessen seinen Körper im hauseigenen Fitnessstudio gestählt, um dann in Allerherrgottsfrühe schon von der nächst gelegenen Klippe ins Meer zu springen, sodass jeder Axe-Werbeträger vor Neid erblasst wäre. So war das dann auch - jedenfalls so ähnlich. Als ich mit Badetuch und Sonnencreme bewaffnet nach dem üppigen Frühstück Richtung Pool schlenderte, sah ich Nigel schon von weitem. Er unterhielt sich angeregt mit zwei wunderschönen Badenixen. Was hatte ich mir bloß dabei gedacht mit so einem Adonis in den Urlaub zu gehen?! Dadurch werden meine Riesenkomplexe meinen Körper betreffend auch nicht gerade kleiner. Bei seinem Anblick bekam ich gleich gewaltige Gewissensbisse wegen des Omelettes, das ich mir fünf Minuten zuvor genehmigt hatte.

"Yo, com'ere, Bro! This is Thammy and that's Annika! What's up?", rief er mir schon von weitem zu. Diverse geschüttelte Hände später war dann auch klar, worauf die Sache rauslief. Ich hab echt keine Ahnung, wie er es immer wieder schafft in Nullkommanix solche Schönheiten kennenzulernen. Sie umkreisen in wie die Motten das Licht. Ich versicherte meinem Freund in einem kurzen Vier-Augen-Gespräche also zum widerholten Mal, dass mein Poolmiezenbedarf gerade gegen Null strebt, ließ mir von Annika noch kurz erzählen, dass ihre Uhr seit gestern Abend spurlos verschwunden war und ließ das Trio kurz danach Richtung "Diving Lesson Number One" ziehen. Ob die drei wirklich je zum Tauchen kommen werden, war jedenfalls mehr als fraglich.

Nach einem ausgiebigen Sonnenbad machte ich mich auf ins örtliche Locutorio (für alle Nicht-Spanier: Call-Center). Ich wollte mich hier schließlich auch ab und zu mal bei dem Grund für meinen niedrigen Poolmiezenbedarf melden - meiner Freundin. Besagtes Locutorio beherbergte besonders neue Gerätschaften und besonders alte Besitzer. Leicht konnte man sich vorstellen, wie das faltige, spanische Ehepaar den Laden schon geschmissen hatte als hier noch Morsegeräte und Brieftauben zu finden waren. Irgendwie fand ich das ja schon niedlich. Das musste wahre Liebe sein. Kurz nachdem ich mir die Telefonkabine meiner Wahl (Ich war der einzige Kunde) ausgesucht hatte, zogen schnell Gewitterwolken auf meiner geistig erzeugten Zuckergusslandschaft auf. Die beiden brüllten sich aus dem Nichts heraus so laut an, dass ich wirklich Angst um die Scheiben meiner Kabine bekam. Ich konnte leider nicht alles verstehen, da ich kein Catalan spreche, aber es ging wohl darum, dass das kleine verschrumpelte Mütterchen vergessen hatte den Kater zu füttern, der schon seit ich das Locutorio betreten hatte in Lauerstellung unter dem Tresen saß. Das Mütterchen beharrte jedoch darauf, dass die Fütterung in den Aufgabenbereich ihres Mannes falle. "Dann lass uns das verdammte Vieh doch erschießen, bevor es verhungert", entgegnete dieser. (Es war nicht sonderlich schwer herauszufinden, dass der Mann Miguel hieß, da das Mütterchen pausenlos diesen Namen brüllte - Catalan ist auch echt eine schöne Sprache zum Brüllen!)

Die Sache eskalierte immer mehr als Emiliana (der Name wurde inzwischen genauso oft gebrüllt) Miguel mit einem harten Stoß auf den Boden warf, woraufhin dieser nach draußen rannte und die Türe des Ladens von dort aus zuschloss. Ab diesem Moment war für mich nicht mehr an Telefonieren zu denken. Ich sprang auf und beobachtete Miguel dabei, wie er - angefeuert durch "Bastardo!"-Rufe seiner Frau - mit einem Benzinkanister um das Locutorio rannte und kurz darauf alles lichterloh in Flammen stand. Geistesgegenwärtig packte ich mir die Wolldecke, auf der die Katze saß und zog selbige und Emiliana darunter, damit wir keine giftigen Dämpfe einatmen. Die Feuersbrunst war inzwischen völlig außer Kontrolle. Flammen schlugen wie wild um sich und umzingelten den Tresen unter dem wir kauerten. Ich tastete vorsichtig auf dem Tresen nach einem Zettel und einem Stift, entwarf eine Nachricht und band sie Torio (somit wäre das letzte namensrätsel auch gelöst) an den Schwanz. Es ist gar nicht so einfach einer ängstlichen Katze unter Einwirkung starker Hustenanfälle zu erklären, dass sie nun bitte durch die Katzenklappe entschwinden und Hilfe holen solle. Irgendwan schien sie es jedoch begriffen zu haben. Indessen versuchte ich die zitternde, halb ohnmächtige Emiliana mit Streicheleinheiten zu beruhigen. Irgendwann wurde mir jedoch auch schwarz vor Augen. Aufgeschreckt wurde ich erst wieder durch wildes Getöse. Und tatsächlich sah ich Hife in Form von drei spanischen Feuerwehrmännern, die uns augenblicklich nach draußen trugen.

Nachdem Emiliana wiederbelebt wurde erschien Miguel mit Torio auf dem Arm. Er hatte Tränen in den Augen und entschuldigte sich bei Emiliana. Ihm seien da wohl ein paar Sicherungen durchgebrannt. Naja, kann ja jedem mal passieren. Emiliana nahm die Entschuldigung unter der Bedingung an, dass Miguel von nun an die Katze füttere und dieser stimmte zu. Er betrachtete Torio inzwischen als Retter seiner Frau und sah ihn dadurch mit ganz anderen Augen.

Ich für meinen Teil machte mich erstmal aus dem Staub. Es war ja nun auch kein Telefon mehr zum Telefonieren da. Da diese ganze Aktion ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen hatte, war ich erst um 19 Uhr wieder im Hotel. Auf das Abendessen verzichtete ich - mir war irgendwie der Appetit vergangen. Im Foyer begegnete ich noch Ralf ("Na, schon auf dem Weg in die Koje, Meister?") und einem frisch angereisten, jungen spanischen Pärchen. An Schlaf war leider noch nicht zu denken, da an unserem Zimmer ein "Bitte nicht stören!"-Schild hing und eindeutige Geräusche zu vernehmen waren. Schon klar, Nigel. Deswegen sitze ich gerade hier an der Bar und schreibe eben dort meinen Bericht fertig. Und als Betthupferl gibt es einen Sangria. Das Leben kann so schön sein, wenn man es lässt.

19
Aug
2009

"Am I out of my Mind?"

Liebes Blog,

Ich weiß doch, ich weiß doch. Wo ist der Rest vom Reisebericht? Wann kommt endlich ein neuer Buh!-Song online? Ich scheine in einem undurchdringbaren Netz aus Faulheit gefangen zu sein, in den letzten Tagen. War wohl zu oft/viel am Badesee.

Ich gelobe Besserung und verkünde hiermit feierlich, dass es seit diesem Monat iMixe von mir im iTunes-Store zu kaufen gibt. D. h. persönlich von mir zusammengestellte Sampler mit 12 Lieder, die mir im jeweiligen Monat besonders positiv aufgefallen sind. Den Anfang macht "iMIX augNULLNEUN" - einfach danach suchen - und ich verbürge mich selbstverständlich für die Qualität. Hier noch die Kommentare zu den einzelnen Tracks.


01// Kathryn Williams - Spit on a Stranger
Tolles Cover des Pavement-Klassikers von einer mir bisher noch völlig unbekannten Künstlerin. Hab ich durch Zufall gefunden.

02// Dennis Lisk - Navigation
Während Jan Delay ein müdes Disko-Album nach dem anderen produziert, macht ein anderer Beginner was konstruktives - diesen wunderschönen Sommersong, zum Beispiel.

03// Santigold - You'll find a Way
Hab ich letztes Jahr irgendwie übersehen. Was für eine Über-Hymne! Wer dazu nicht sofort aufspringen und tanzen will, hat eh schon verloren!

04// The Lightning Seeds - Sweetest Soul Sensations
Die ewig unterbewertete Popsensation aus GB, der ein bestimmter Fußballsong zum Verhängnis wurde -hier mit einer Extraschippe Groove.

05// Shakira - Dia de Enero
Vom Spanienurlaub bleibt immer was übrig. Wusste übrigens wer, dass das dazugehörige Album von Rick Rubin produziert wurde?

06// Farin Urlaub Racing Team - Worte fehlen
Der Song ist mir erst auf dem FU-Konzert diesen Montat richtig aufgefallen. Hätte durchaus ne Berechtigung auf der Albumtracklist gehabt!

07// Puddle Of Mudd - Said
Grunge-Retortenband? Wohl, aber "Come Clean" hatte trotzdem eine ganze Reihe zeitloser Songs an Board! Wer mal was anderes als "She fucking hates me!!!" singen will ...

08// Nena Daconte - Tenía tanto que darte
Spanienurlaub, die Zweite. Auch diese Interpreten waren mir bis jetzt völlig unbekannt. Das Lied hat durchaus die Bezeichnung "Ohrwurm des Monats" verdient!

09// Neko Case - Poison Grils
Ich weiß immer noch nicht genau, ob ich das dazugehörige Album nun kaufen soll oder nicht. Den Song würde ich auf jeden Fall kaufen (wenn ich's nicht schon getan hätte)!

10// Philipp Poisel - Wo fängt Dein Himmel an?
Doch noch ein Deutscher Newcomer, der mir 2009 gefällt. Sehr theatralisch, aber ich steh ja drauf! ;)

11// Iron & Wine - The Trapeze Swinger
Das bringt mich irgendwie zum weinen ... fast zehn Minuten lang!

12// Eels - Ordinary Man
So viele schöne Lieder auf dem neuen Eels-Album - ich wähle diesen und damit den perfekten Abschluss!




Ab heute ist langsam Schluss mit der Faulenzerei. Zumindest ein bisschen.

11
Aug
2009

"I'm running down the Road, tryin to losing my Load ..."

Liebes Blog,

30.07.2009: Tag 1

Der heutige Tag stand unter dem Motto "Los gehts!" und zwar sowohl mit dem Urlaub als auch mit meinem Reisebericht. Ich jedenfalls hätte mir gestern Abend noch nicht träumen lassen, dass es an diesem ersten - genau genommen halben - Urlaubstag hier im schönen Hafenstaedchen Portocolum überhaupt etwas interessantes zu sagen gaebe, sodass sich ein berechtigter Platz in einem solchen Reisebericht fände. Wie so oft in meinem Leben wurde ich auch dieses Mal eines Besseren belehrt.

Fuers Protokoll/Verständnis: Portocolum liegt an der Ostkueste der Number One Ferieninsel (fast) aller Deutschen - Good ol' Mallorca. Ich für meinen Teil bin zum ersten Mal auf der Insel, wie auch Nigel. Bis jetzt hatte ich auch niemals die Notwendigkeit eines Abstechers hier her verspürt. Welche Gründe Nigel fuer seine bisherige Mallorca-Abstinenz vorzuweisen hat, weiss ich leider nicht - muss ich vielleicht mal fragen. Es war auch mehr ein Zufall, dass wir zwei hier gelandet sind. Als wir im Frühling einmal über unsere Urlaubsabsichten sprachen, sagte ich, dass ich mir in diesem Jahr einen richtigen Erholungsurlaub wünsche. So die Den-ganzen-Tag-am-Pool-rumgammel-Nummer. Nigel erwiderte ihm sei viel mehr nach - Achtung Zitat - "Nonstop-Party-Action". Da erschien ins Mallorca als perfekter Stiller unserer beider Bedürfnisse. Gesagt, gebucht, geflogen.

Wobei das mit dem Fliegen schon ein kleines Anekdötchen für sich wert ist. Nigel ist nämlich vorher noch niemals geflogen und hatte deswegen vor dem Flug auch entsprechend Panik. Genau genommen ist das so auch gar nicht die vollstaendige Wahrheit. Er ist sehr wohl schon mal in einem Flugzeug gesessen als seine Eltern damals von den Vereinigten Staaten nach Deutschland gelogen sind, aber zu dieser Zeit war er noch zu klein um Angst zu haben, wie er selbst stets betont. Über was der sich alles Gedanken machte. Terroristenflugzeugentführungen, Triebwerkausfälle, Flügelbraende (ein- und beidseitig) und so weiter. Versteh ich gar nicht, wo doch wissenschaftlich erwiesen ist, dass sowohl Flüge als auch Vollnarkosen viel sicherer sind als eine kleine Spritztour im handelsüblichen Kleinwagen.

Nigel hatte trotz meines flammenden Plädoyes für die Luftfahrt die Hosen gestrichen voll. "We're already dead, Bro!" rief er schon in immer kürzer werdenen Abständen in der Ablughalle. An dieser Stelle sollte vielleicht erwähnt werden, dass Nigel nur Englisch spricht. Und das obwohl er schon seit seinem dritten Lebensjahr in Deutschland lebt. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie er sich mit dieser Haltung durchs Abi gemogelt hat, aber mir macht das nicht sonderlich viel aus. Ich spreche gern Englisch und nutze jedes Gespräch mit ihm um meine Sprachkenntnisse in diesem Berech zu verbessern. Leider hat Nigels Englisch einen gehörigen Ghetto-Touch, sodass ich gut aufpassen muss, mir nicht zuviel von ihm abzuschauen.

Ich kenne Nigel schon seit Ewigkeiten und kann mich so auf die Schnelle auch nur wage daran erinnern, wie wir uns kennengelernt haben. Ich glaube, es war auch einer dieser unerträglichen Sechste-Klasse-Techno-Partys damals. Spielt für den weiteren Verlauf der Reise auch keine größere Rolle, denke ich. Er nennt mich schon "Bro" so lange ich ihn kenne. Ich empfinde das als Ehre, da ich ja nicht mal schwarz bin. Nigel ist dafür schwarz wie die Nacht. Mit seinen kurz geschorenen Haaren, seinem durchtrainierten Körper und seinen strahlend weissen Zähnen könnte man ihn ohne große Änderungen direkt als Actionfigur in den Laden stellen. Würde He-Man und Konsorten wohl ziemlich alt aussehen lassen. Ein Womanizer ist der drahtige Nigel natürlich auch, keine Frage. Ich hoffe ich komm in unserem Doppelzimmer wenigstens dann mal zur Ruhe wenn er sich auf die nächste Bettgespielinen-Pirsch begiebt.

Eben dieser mir sonst in allen Lebenslagen haushoch überlegene Nigel saß nun heute zusammengekauert wie ein Häufchen Elend neben mir im Flieger und brummelte angsterfüllte Flüche in seinen nicht vorhandenen Bart. Wenigstens konnte ich mich da mal stark fühlen. "Don't worry, Nigel. Only 40/30/20/10 Minutes left!", versuchte ich ihn immer wieder zu beschwichtigen. Eins ist klar, der wir niemals im Leben auch nur einen Fuß in sein Heimatland setzen. Ausser vielleicht, man karrt ihn per Schiff rüber.

Aber auch der aufreibenste Flug geht mal zu Ende und so fanden wir uns um 13:30 Uhr pünktlich am Flughafen Palma wieder und bestiegen erleichtert den Kleinbus, der uns zu unserem Hotel bringen sollte. Der Busfahrer machte durch seinen Fahrstil gleich zu Beginn auf eindrucksvolle Weise klar, dass es zwar sicher viele Dinge auf der Welt gibt, die er nicht hat, Zeit jedoch nicht dazugehört - dafür aber eine Klimaanlage. So schlichen wir im Schneckentempo durch die unerträgliche Nachmittagshitze bis sich mein Körper vor Erschöpfung den Umständen ergab und ich einschlief. Aufgewacht bin ich erst als die 2 1/2-stündige Fahrt (Entfernung Palma - Portocolum: 56 km) zu Ende war und wir aussteigen durften.

Kaum standen wir vorm Hotel bemerkte ich, dass auf meinem Handy zehn neue Kurzmitteilungen mit jeweils relativ ähnlichem Inhalt im die Wette blinkten. Drin standen Dinge wie "Hey, hab gerade erfahren, was auf Mallorca los ist. Ist bei Dir alles klar?" oder "Ich mach mir echt Sorgen! Lebst Du noch?". Weder ich noch Nigel (dessen Handy gefüllt mit ähnlichen SMS in englischsprachiger Variante war) hatten auch nur den Hauch einer Ahnung, um was es geht. Als ich einem der Absender - meiner guten Freundin Katrin - zurückschrieb und um Aufklärung bat, schrieb sie, dass um 14 Uhr in Palma einen Autobombe der Eta hochgegangen sei und dabei zwei Polizisten getötet wurden. Deswegen sei jetzt auch die ganze Insel evakuiert. Na, das war ja klar - da flieg ich einmal hier her und dann passiert sowas. Ich ziehe solche Dinge leider magisch an. Nigel und ich taten das, was man als Urlauber in einer solchen Situation tut: Wir beantworteten die SMS-Flut, zuckten mit den Schultern und betraten das Hotel.

Das Capecolom - so der einfallsreiche Name des 4-Sterne-Hotels - sah von Innen genauso aus wie von Aussen: Schön, einladend, sauber. Während ein gewisser Andru Donalds über die Lautsprecher verkündete, dass er wohl niemals über seine Mishale hinwegkommen wird, wurden uns von der kleinen spanischen Rezeptionistin unsere Zimmerschluessel und unsere All-Inklusive-Bändchen (gelb für die Gäste, blau für die Mitarbeiter) ausgehändigt. Zimmer Nummer 413, vierter Stock also. Da Nigel genauso faul ist wie ich, beschlossen wir den Aufzug zu nehmen. Dieser stellte auch gleich den ersten offensichtlichen Makel am Capecolum dar: Er war einfach viel zu klein. Im Inneren wurde man durch eine Metalltafel daruber aufgeklärt, dass hier angeblich vier Personen mit einem Gesamtgewicht von 350kg Platz fänden. Halte ich jedoch für ein Gerücht (und Nigel auch).

Oben angekommen legte sich der Aufzuggroll bei genauerer Betrachtung unseres liebevoll eingerichteten Zimmers schnell wieder. Hier war zwar nur das da, was nötig war, aber dafür auch in ausreichendem Maß. Großes Bett, geräumige sanitäre Anlagen, ein Flachbildschirmfernsehgerät, gebettet in einer unaufdringlichen Deko - was will man mehr?! Wir hatten unsere Trollis noch nicht ganz geöffnet, da klingelte schon das Telefon. Ich nahm ab. Ein hektisch englisch sprechender Mann war daran und fragte mich, ob er hier richtig bei Mr. Cornwell wäre. Ich gab das Gespraech an Nigel weiter, der binnen Sekunden nicht minder aufgeregt klang. Als er den Hörer nach wenigen Minuten wieder auflegte, erklärte er mir, dass der Herr von den NBC Nachrichten war. Sie hatten aufgrund des Terroranschlags hier nach Urlaubern mit amerikanischer Nationalität (und die hatte Nigel ja - Flugangst hin oder her) gesucht, um sie zu interviewen.


Zehn Minuten später fuhr ein Wagen der CNN News vorm Capacolum vor in dem Nigel für eine ganze Weile verschwand, nur um mir danach mit einem breiten Grinsen in die Augen zu treten. "Haha, I screwed them all, Bro! They gave me Vouchers for free Diving Lessons!" Als ich genauer nachfragte erzählte er mir, dass er für das TV-Interview ordentlich auf die Tränendrüse gedrückt hatte. Von wegen, er sei ein armer Maisbauer aus den Südstaaten, der zum ersten mal in seinem Leben das Land verlassen hatte und nun völlig eingeschüchtert vorm bösen Europa sei. Er sehne sich nach seiner Heimat ... blabla ... and the Home of the Great, schon klar. Die Reporter hatten den Schund auch noch geschluckt und ihm aus Mitleid einen kostenlosen Tauchlehrgang geschenkt. Dieser Hund. Naja, es sei ihm gegönnt. Ich werde eh viel zu beschäftigt mit Sonnenbaden sein, in den nächsten Tagen.

Genauere Hotelgästeanalysen werden wohl auch erst morgen folgen. Einzig ein ziemlich grob wirkender Mittvierzieger, der wie eine Mischung aus Ralf Möller und einem Kohlebrikett aussieht ist mir mit seiner - höchstwahrscheinlich minderjaehrigen - Freundin bei meiner letzten Aufzugfahrt heute Abend unangenehm aufgefallen. Also, nicht dass er mir was getan haette. Mein Menschenkenntnisalarm hat nur wie doll gebimmelt als ich ihn zum ersten Mal sah. Ich werde die Sache weiter beobachten. Jetzt ist erst mal Zeit fürs Bett. Party-Nigel schläft sogar schon und das will was heissen. Wenn das Bett nur annähernd so bequem ist wie es aussieht stehen mir noch rosige Zeiten bevor.

3
Aug
2009

"Nothings happens, but a lot goes on!"

Liebes Blog,

Weil ich so ein großartiger Indianer bin, gibts nun - während ich mir den Bauch in der Sonne brate - einen weiteren Vorgeschmack auf mein deutschsprachiges Albumdebut. Dieser hört auf den eigenartigen Namen "Flein sein" und ist nun hier in voller Länge zu bestaunen.



Ansonsten mag dem aufmerksamen Blog-Betrachter sicher auch mein neues Domo-Design aufgefallen sein. War ja kaum mehr zu ertragen, immer die gleiche Tapete hier. Auch meine drei aktuellsten Twitter-Einträge kann man sich angucken ohne die lästige URL einzutippen. Was für ein Service. Nicht auszudenken, wie das alles hier wohl weitergehen wird, wenn ich erst wieder da bin.

27
Jul
2009

"I wanna be with you, no matter what you do so come on!"

Liebes Blog,

Da bin ich wieder! Zugegeben, das hätte ich auch ein bisschen früher hier reinschreiben können - allerdings war erst mal eine Auszeit von Nöten. Faul war ich die letzte Woche, aber sowas von. Faul bin ich auch jetzt noch, wobei ich im Moment schwer damit beschäftigt bin mir diese Angewohnheit wieder auszutreiben (sofern man denn nach einer Woche schon von einer ausgewachsenen Angewohnheit sprechen kann). Es gäbe ja so viel zu tun. Papierkrams, Lieder mit Texten versehen, Besorgungen, Telefonate, E-Mails ... blubbdiblubbdiblubb. Und was tu ich? DVDs verschlingen, sinnlos durch die Gegend surfen und eigenartige Kochvariationen an mir selbst austesten. Gott, werde ich mich mal darüber ärgern, wenn ich dereinst auf dem Totenbett liege und die letzten Sekunden verinnen spüre.

Aporpos: Ich fühle mich verbraucht, zerstört, ausgelaugt, ausgenutzt und weggeworfen ... aber das ist okay. Ist ja nix Neues. Und no News sind good News, das hab ich hier ja auch schon mehrmals nach Belieben ausgetreten. Ferienzeit ist Rücklickzeit, Sammelzeit und Baldowerzeit. Da wären so viele Leute, die ich gern mal wieder sehen würde bis ich mich im Oktober wieder auf mache in den Hohenlohekreis. Da wären auch so viele Leute, die ich in den letzten Wochen zwar schon oft gesehen habe aber eigentlich jetzt schon wieder vermisse. Und da wäre mein Körper, der es wohl mehr als jeder andere Körper in diesem Sonnensystem verdient hätte in diesem Sommer einen anständigen Urlaub zu bekommen.

Lange Rede, kurzer - wenn überhaupt - Sinn: Am Donnerstag gehts für 10 Tage nach Mallorca. Entspannen, Sonne tanken und ein bisschen Schweinegrippe abholen. Berichte darüber werden natürlich auch folgen. Um das Sommerloch hier in der Marcofreien Zeit ein wenig zu stopfen wird es während meiner Abwesenheit immer mal wieder neue Videos mit weiteren exklusiven Schrammelversionen meines im Winter erscheinenden Jetzt-Schon-Klassikers "Buh!" zu bestaunen geben. Ein Klick aufs liebe Blog lohnt sich also so oder so.

Ein Makeover ist dann im Sommer hier auch mal fällig. Das Design ist ja schon ziemlich ... ähm ... 2008. ;)
Wo war ich stehen geblieben?! Ahja, beim DVDs schauen. Auf bald!

6
Jul
2009

"Whatever's wrong with me, her kiss redeems. And it's all there ..."

Liebes Blog,

Seltsam. Ein Junge, ein Mädchen. Ein DVD-Abend. Viele Leute, die sich eigentlich gar nicht kennen dürften schauen einen Film, den es eigentlich gar nicht geben dürfte. Das Mädchen sitzt am anderen Ende des U-förmigen Sofas. Zwischen ihr und dem Jungen ungefähr sieben bis acht weitere Personen, die mehr oder weniger interessiert das Geschehen auf dem Bildschirm verfolgen. Das Wohnzimmer befindet sich unerklärlicherweise im Wintergarten. Draußen ist es dunkel, aber noch warm. Mitten im Film steht das Mädchen auf und setzt sich zu dem Junge. Sie unterhalten sich ein bisschen, ohne dass das Mädchen auch nur einmal aufhört zu lächeln. Keine Frage, die beiden kennen sich gut und der Junge wartet den ganzen Abend schon darauf, dass sich das Mädchen zu ihm setzt.

Die Mehrheit der Teilnehmer an diesem DVD-Abend beschließt nun ins Bett zu gehen, sodass die vorhandenen Zimmer schnell überfüllt sind. Es werden Schlafgrüppchen gebildet und das Mädchen schlägt dem Jungen vor auf dem U-förmigen Sofa zu übernachten. Zwei weitere Pärchen schließen sich diesem Vorhaben an, die anderen verteilen sich auf die Zimmer. Der Junge läuft raus und betritt eines der Zimmer. Es kommt ihm sehr vertraut vor, obwohl das eigentlich nicht sein kann. Er bietet einem besonders stark fröstelnden Mädchen eine Decke an. Eigenartigerweise weiß er genau welchen Schrank er aufmachen muss, um an diese Decke zu gelangen.

Zurück im Wintergarten-Wohnzimmer legen sich der Junge und das Mädchen in Schlafposition. Die Endorphine im Körper des Jungen schlagen Salti als er zum ersten mal ihre warmen Schenkel spürt. Sie scheint nichts dagegen zu haben, dass er näher kommt. Sein Arm liegt noch auf seiner eigenen Hüfte bis sich ihr Gesicht mit den Worten "Sag mal, weißt Du nicht wie man einer Frau das Gefühl von Geborgenheit gibt?" zu ihm dreht. Kann das möglich sein? Hat sie das wirklich gesagt? Und wenn ja, interpretiert der Junge das gerade falsch?

Positionswechsel. Sie gibt ihm einen Kuss auf die Backe. Der Junge schreckt hoch. In seinem Kopf rasen die Gedanken. Er erinnert sich an eine ähnliche Situation in seinem Leben, die er auch mit Hochschrecken gelöst hatte. Und jetzt? In der Zwischenzeit hatte er oft anerkennend genickt wann immer er den Satz "Bereue nie, was du getan hast, wenn du im Augenblick des Geschehens glücklich warst" las. Er fragt sich - wie so häufig - nach dem Sinn des Lebens. Erinnerungen. Erinnerungen waren der Sinn des Lebens. Erinnerungen sind das einzige, was uns der Zahn der Zeit nicht abkauen kann. Sie bleiben ewig und Leben in uns weiter. Das Mädchen schaut traurig weg. Er lässt sich wieder nach hinten fallen und küsst sie.

In diesem Moment bricht ein Strudel von Emotionen in ihm aus, die er nicht kontrollieren kann ... und will. Er lässt sich treiben. Für einen kurzen Moment, der viel zu schnell wieder verflogen war. Seltsam. Sehr seltsam.

24
Jun
2009

"Eyes wide open, naked as we came ..."

Liebes Blog,

Zwei Durchsagen hätt ich da zu machen:

1. aus medizinisch-prüfungstechnischen Gründen gehts mit den nächsten Buh!-Acoustic-Versionen erst wieder ab dem 15. Juli weiter.

2. jetzt ist es doch passiert. Ich freunde mich mit Twitter an und finds gar nicht sooo schlecht.
http://twitter.com/nuklohl

Das war's auch schon ... bin raus.

21
Jun
2009

"... und doch tuts gut wenn irgendwer auch mir die Stange hält!"

Liebes Blog,

Man stelle sich nur mal vor wie viel ich verbocken musste um endlich hier zu laden. "Eine ganze Menge" wäre zwar die richtige Antwort, lässt aber in ihrer Intensität trotzdem einiges vermissen, wenn man mal an die Realität denkt. 2005 - verbockt. 2007 - verbockt. Eigentlich unfassbar, dass mich diese ganzen Fehler immer weiter nach oben katapultiert haben ... und wenn ich Abends so am Ufer des Kochers entlang laufe, die vielen Lichter und den goldenen Apfelbaum sehe, fühl ich mich so wohl und geborgen wie nie zuvor in meinem Leben.

Ich hab mir schon oft darüber Gedanken gemacht, wie es wohl sein wird in zehn Jahren an diesen Ort zurückzukehren. Es wird wohl sehr schmerzen die Stadt ohne die Leute zu erleben, die ich so sehr ins Herz geschlossen hab. Ich werde mir eine Träne von der Backe wischen und denken "Es war eine wunderschöne Zeit!"

Deshalb möchte ich die Zeit hier so lange und intensiv genießen wie nur möglich, will alles mitnehmen was mir das Leben hier geben kann. Will lachen, will traurig und verrückt sein. Wütend und enttäuscht. Doch niemals ohne Hoffnung. Jetzt, da ich erneut ein Tänzchen auf der Verbockungsrasierklinge wage, will ich um diesen Ort kämpfen. Selbst wenn das Schicksal für mich eine noch besseren Lebensabschnitt vorgesehen hat - den kann es sich gepflegt an den Hut stecken. Ich bleibe hier. Ich will hier nicht weg.

Ich bin jetzt seit einem Tag in Lenningen und hab schon wieder Fernweh ... oder Heimweh. Vielleicht sollte ich hier einigen Leuten kleine Dankesbriefchen einschmeißen. Dafür, dass sie - wenn auch ungewollt - maßgeblich daran beteiligt sind, dass ich nun nicht mehr hier wohne. Sie haben mir wohl den größten Dienst meines Lebens erwiesen.

Innenstadtflüßchen, McDonalds, Handelshof, Emma, Oxn, Cotton Club, Apfelbaum, RWH, Mustang, Sila, Kocher, Fitpoint, Müller, Morsbach, Castello ... schön, das es euch gibt. Marco wird jetzt Fighter. Marco wird gewinnen. Kamikaze-Style, wie immer.

19
Jun
2009

"... and to him this just seems weird and very, very, very sad!"

Liebes Blog,

Im Fitnessstudio

Er so: "Mensch, seit ich mit dem Studium angefangen hab, komm ich gar nicht mehr zum Musik machen! Früher war das mein Leben, aber im Moment fehlt mir einfach die Zeit!"

Ich so: "Kenn ich!"

Er so: "Machst Du auch Musik?"

Ich so: "Kann man so sagen. Was machst Du denn für Musik?"

Er so: "Naja, angefangen hab ich mit Klavierspielen, aber eher in Richtung Jazz. In den letzten Jahren hab ich viel mit dem Sampler gearbeitet, so eher Electrofunk-Sachen produziert."

Ich so: "Oh, ich bin eher ein Songwriter im klassischen Sinn. So mit Gitarrengeschrammel ... Du verstehst."

Er so: "Ja, klar. Ich schreib auch mein eigenes Zeug. Die besten Melodien fallen mir dummerweise nachts ein. Ich muss dann jedes Mal aufstehen, zum Klavier laufen und die Tonfolgen einige Male wiederholen, dann bleiben sie mir im Gedächtnis."

Ich so: "Für diesen Zweck hat mein Handy ne Aufnahmefunktion. Naja, wenigstens kommen Dir die Ideen dann, wenn Du alleine bist und nicht - wie mir - in voll besetzten Straßenbahnen oder in nem Kaufhaus."

Ein anderer so: "Hey, redet ihr übers Musikmachen?"

Ich so: "Ja und davon wie das Studium unseren Drang danach zerstört."

Der andere so: "Scheiße Mann, ich weiß, was ihr meint. Ich war vor dem Studium echt so richtig Hip Hop mäßig am Start. Hab auch einige Auftritte in größeren Venues hinter mir, aber im Moment läuft gar nichts. Dabei sprudeln die Texte nur so aus mir raus."

Er so: "Hey, jetzt kennen wir uns schon so lange und wusste nicht, dass wir alle drei Musik machen."

Ich so: "... und dazu noch so unterschiedliche."

Er so: "Manchmal macht's die Mischung."

Der andere so: "Hehe, ja klar ... BWL-Electrofunk-HipHop-Rock."

Ich so: "Es hätte auf jeden Fall Wiedererkennungswert!"

Er so: "Ey Jungs, lasst uns doch nach den Prüfungen mal zusammensitzen. Jeder bringt seine Ideen mir wir jammen und das, was dabei rauskommt nehmen wir in meinem kleinen Homestudio auf."

Der andere so: "Auf nen Versuch sollten wir das jedenfalls mal ankommen lassen."

Ich so: "Ich kann's mir auch nicht erklären, aber irgendwie hab ich ein gutes Gefühl dabei."
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